Bonhof enttäuscht von Effenberg und Köppel

SPOX
20. Mai 201118:12
Noch ist Rainer Bonhof Vizepräsident von Borussia MönchengladbachGetty
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Vizepräsident Rainer Bonhof hat im schwelenden Machtkampf beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach deutliche Kritik an Rädelsführer Stefan Effenberg geübt.

Vizepräsident Rainer Bonhof hat im schwelenden Machtkampf bei Borussia Mönchengladbach deutliche Kritik an "Rädelsführer" Stefan Effenberg geübt. "Ich sehe hinter Effenbergs vermeintlicher 'Herzenssache Borussia' ein riesiges Fragezeichen", sagte Bonhof bei "ran.de" und äußerte "Zweifel, ob es ihm wirklich ausschließlich um das Wohlergehen des Vereins gehen kann".

Effenberg ist Sportdirektor-Kandidat der "Initiative Borussia", die am 29. Mai auf der Jahreshauptversammlung des fünfmaligen Meisters die derzeitige Vereinsführung stürzen will. "Erstaunlicherweise hat sich die 'Initiative' ausgerechnet vor allem dann gemeldet, als es uns besonders schlecht ging. Da fällt es mir doch sehr schwer, daran zu glauben, dass das Bekenntnis zur 'Raute im Herzen' wirklich auch von Herzen kommt", sagte Bonhof weiter.

Bonhof: "Enttäuschung ist groß"

Ein Ex-Spieler wisse, welchen Schaden solche Veröffentlichungen zu einem solchen Zeitpunkt in der Kabine anrichten könnten.

Enttäuscht zeigte der Weltmeister von 1974 sich auch von seinem ehemaligen Borussen-Mitspieler Horst Köppel, der bei einem Wahlsieg der Initiative den amtierenden Präsidenten Rolf Königs ablösen soll: "Nach 40 gemeinsamen Jahren wäre es besser gewesen, wenn Horst sich im Vorfeld gemeldet und gesagt hätte 'Rainer, ich werde mich der Initiative zur Verfügung stellen'. Das aber ist leider nicht geschehen. Deshalb ist meine Enttäuschung sehr groß."

Die Initiative benötigt für die geplanten Satzungsänderungen eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Mitglieder. Bonhof äußerte Zweifel, dass es der Opposition um die Interessen den Vereins gehe. "Es wird allen Beteiligten der Initiative tatsächlich ums Wohl gehen. Darum, dass es ihnen selbst wohl geht, wenn sie denn ins Amt kommen würden", meinte Bonhof.

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