Jose Manuel Jurado: Kein Platz für den 13-Millionen-Mann
Die Situation: Nachdem Schalkes Führung vornehmlich Torwart Ralf Fährmann in Frage gestellt hatte, verlagerte sie das öffentliche In Zweifel ziehen eines eigenen Spielers hin zu Jurado. "Wir wünschen uns mehr Konstanz von ihm. Jetzt ist sein Eingewöhnungsjahr rum. Er muss den nächsten Schritt machen. Von ihm erwarte ich mehr!", sagt Heldt.
Jurado schien im Frühling der Durchbruch gelungen zu sein, doch seinen Leistungen gegen Inter folgten ähnlich schwache Auftritte wie zu Saisonbeginn.
Die Konkurrenz: Ein Stammplatz ist in der Verfassung illusorisch: Bei aller fußballerischen Brillanz, ihm gehen Biss, taktisches Verständnis und die Athletik ab. In einem 4-2-3-1 hat er daher auch keine Chance auf einen Platz neben Raul und Farfan in der offensiven Dreierreihe. Seine Rivalen: Holtby, Draxler, Baumjohann, Moravek.
Für den offensiveren Part in der Doppel-Sechs bringt Jurado zwar das Gestalterische mit, aber seine Schwächen im Zweikampf und Stellungsspiel zerstören die Balance des gesamten Teams. Zumal im defensiven Mittelfeld genügend Kandidaten bereitstehen. Kluge ist unumstritten, hinzu kommen Annan, Papadopulos, Matip, Höger, Moritz und Jones.
Die Perspektive: Ein klares Dementi klingt anders, aber immerhin sagt Heldt: "Sein Name wird in den Medien immer wieder als Abgang gehandelt. Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass ich jemals öffentlich gesagt habe, dass der Verein sich von Jurado trennen möchte."
Dennoch dürfte auch Spanier, vor einem Jahr 13 Millionen Euro teuer, wissen, dass er bei einem angemessenen Angebot abgegeben wird. Alleine schon, damit Schalke im Poker um Etienne Capoue (Toulouse) nachlegen kann.
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