Der ehemalige Porsche-Manager Gerd Mäuser ist neuer Präsident des Bundesligisten VfB Stuttgart. Mäuser erhielt 58,7 Prozent der Stimmen.
Der ehemalige Porsche-Manager Gerd Mäuser ist neuer Präsident des Bundesligisten VfB Stuttgart. Mäuser erhielt als Kandidat des Aufsichtsrates bei der Mitgliederversammlung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle 58,7 Prozent der Stimmen und tritt die Nachfolge von Erwin Staudt an. Dessen Amtszeit endete nach acht Jahren. 41,3 Prozent hatten gegen Mäuser gestimmt.
Zuvor war Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt als Aufsichtsrats-Vorsitzender des VfB bestätigt worden. Allerdings stimmten 50,7 Prozent der Mitglieder für seine Abwahl. Für einen Sturz wäre jedoch eine Drei-Viertel-Mehrheit notwendig gewesen. Zuvor hatten 65,3 Prozent der Stimmberechtigten dafür votiert, eine Abwahl Hundts auf die Tagesordnung der Versammlung zu nehmen.
2010 mit einem Minus von 2,242 Millionen
Der VfB hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem Minus von 2,242 Millionen Euro abgeschlossen. Der Gesamtumsatz lag nach Angaben der Schwaben bei knapp 117,7 Millionen, demgegenüber standen Aufwendungen in Höhe von fast 120 Millionen Euro. Das teilte der Klub vor der Jahreshauptversammlung mit.
Das Minus sei jedoch eingeplant, sagte Staudt und betonte: "Der Verein steht finanziell sehr gut da. Wir sind gerüstet für das Financial Fairplay." Der Personalaufwand schrumpfte von 67,597 Millionen auf 56,702 Millionen Euro.
Zufrieden war Staudt mit der Entwicklung des Vereinsvermögens, das laut VfB 21,5 Millionen Euro beträgt. Bei Staudts Amtsantritt im Jahr 2003 stand hier nach Vereinsangaben noch ein Minus in Höhe von 5,8 Millionen Euro.
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