"Wenn es einfach nicht mehr passen sollte, dann wäre es zum Wohle des Vereins ratsam, dass die Verträge nicht mehr weiterlaufen", wurde Werder-Boss Allofs im "Kicker" zitiert.
Hintergrund der Verstimmung bei den beide leitenden Angestellten: Die Transferaktivitäten beim Traditionsklub wurden auf Beschluss des Aufsichtsrates vorerst auf Eis gelegt.
Allofs: "Ziele anders formulieren"
"Bei uns herrscht noch Bedarf", sagte Schaaf und skizzierte in der "Syker Kreiszeitung" folgendes Szenario: Entweder bewege sich der hanseatische Klub also noch einmal auf dem Transfermarkt oder "wir müssen unsere Ziele anders formulieren".
Am Saisonende laufen die Verträge von Allofs und Schaaf aus. "Entweder du spielst gegen den Abstieg - oder oben mit. Wenn wir uns in der Abwehr noch verstärken, können wir zur oberen Gruppe gehören. Wenn nicht, muss man sehen, was sich entwickeln kann", äußerte Werder-Chef Allofs.
Aufsichtsratsboss Willi Lemke, einst viele Jahre Manager an der Weser, verweist auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese müssten von der Geschäftsführung - also von Allofs - eingehalten werden.
Erst verkaufen, dann kaufen
Bevor dieser einen neuen Spieler holt, muss er zunächst einen verkaufen. Zwar wurde zuletzt Torwart Tim Wiese mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht, und Per Mertesacker denkt an einen Wechsel in die englische Premier League.
Doch wirkliche Angebote gibt es nicht, somit herrscht Stillstand bei Werder, was die Personalplanungen anbelangt.
Aufgrund von etlichen Verletzungen stehen die Norddeutschen personell mit dem Rücken zur Wand.
Der Franzose Mikael Silvestre fällt aufgrund einer Knieblessur mehrere Monate aus. Silvestre ist bereits der fünfte fehlende Abwehrspieler der Bremer.
Aufsichtsrat blockt alle Transferbemühungen
Mehrere Wochen nicht einsetzbar sind derzeit Per Mertesacker, Naldo, Sebastian Prödl und Sebastian Boenisch. Trotzdem blockte der Aufsichtsrat alle Transferbemühungen ab.
Selbst das geplante Ausleihgeschäft mit dem griechischen Innenverteidiger Sokratis Papstathopoulos (FC Genua) sei momentan nicht möglich, weil Allofs sein finanzielles Budget bereits ausgeschöpft habe.
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