Der 1. FC Nürnberg muss am Samstag beim Gastspiel beim deutschen Meister Borussia Dortmund (15.15 im LIVE-TICKER) auf Torwart Raphael Schäfer verzichten.
Der Kapitän fällt wegen einer Sehnenreizung am rechten Fuß aus. Der 32-Jährige hatte am Donnerstag den verletzten Fuß einem Härtest unterzogen, danach wurde entschieden, dass der Torhüter gegen den BVB nicht zum Einsatz kommt.
Rakovsky vor Bundesliga-Debüt
Vertreten wird Schäfer durch den 18 Jahre alten Patrick Rakovsky, der vor seinem Bundesliga-Debüt steht. "Er hat in der Vorbereitung gut gehalten und liegt deshalb eine Nasenlänge vor Alexander Stephan", sagte Trainer Dieter Hecking auf der abschließenden Pressekonferenz des Clubs am Donnerstag.
Rakovsky war im Sommer aus der Jugendabteilung von Schalke 04 nach Nürnberg gewechselt und genießt das volle Vertrauen das Trainers. "Das ist eine tolle Herausforderung. Wann gibt es schon einmal ein Bundesligadebüt vor 80.000 Zuschauern?", sagte Hecking: "Er hat unsere volle Unterstützung. Wir hoffen, dass er ein gutes Spiel macht."
Spezielle Vorbereitungsmaßnahmen für den U-18-Nationaltorwart hält Hecking für unangebracht. "Da ist jedes Wort überflüssig. Wir reden nicht auf ihn ein, er soll sich einfach darauf freuen", erklärte der 46-Jährige.
Stattdessen will der Coach der Franken mit offensiver Spielweise für Entlastung sorgen. "Wir dürfen uns nicht nur hinten reinstellen, über 90 Minuten kann man dem Druck nicht standhalten", sagte Hecking.
Er erinnerte an die 0:2-Niederlage des FCN in Dortmund im April: "Damals haben wir eine halbe Stunde ordentlich gespielt, das ist der Maßstab." Diesmal wollen die Franken über die komplette Spielzeit Paroli bieten.
Schäfer droht längere Pause
Gut möglich scheint, dass Keeper Rakovsky nach der Partie in Dortmund noch eine weitere Chance erhält. Denn Schäfer droht länger auszufallen. "Sein Einsatz ist auch nächste Woche gegen Augsburg fraglich. Ich befürchte, dass er nicht dabei sein kann", sagte Hecking.
In der vergangenen Woche hatte sich Schäfer für das Heimspiel gegen Hannover (1:2) fitspritzen lassen, konnte dann aber beim zweiten Gegentor einen Ball nicht festhalten und verursachte einen Elfmeter.
Raphael Schäfer im Steckbrief