Das Berufungsgericht des polnischen Fußballverbandes erhöhte zwar die Sperre von Lukasz Piszczek für die polnische Nationalmannschaft von einem halben auf ein ganzes Jahr, setzte diese aber zur Bewährung aus.
Auftamen bei Lukasz Piszczek vom deutschen Meister Borussia Dortmund: Das Berufungsgericht des polnischen Fußballverbandes erhöhte zwar die Sperre des Verteidigers für die polnische Nationalmannschaft von einem halben auf ein ganzes Jahr, setzte diese aber für drei Jahre zur Bewährung aus. Zudem muss Piszczek rund 34.000 Euro an ein Waisenhaus überweisen.
Piszczek kann damit ab sofort wieder für die Nationalmannschaft spielen. Auch alle Spekulationen über eine mögliche Sperre für die Bundesliga oder die Champions League sind damit beendet. "Er war jung, hat nichts organisiert und in dem Spiel nicht gespielt. Er war offen und ehrlich zu uns", sagte der Vorsitzende Wlodzimierz Glowacki zu den Gründen für das letztlich milde Urteil.
Piszczek zeigte sich selbst an
Piszczek hatte sich im vergangenen Jahr wegen der Beteiligung an einer Spielmanipulation in der Saison 2005/06 selbst angezeigt und war im Juni vom Bezirksgericht Breslau zu zwölf Monaten Haft auf Bewährung und 25.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Das Sportgericht des Verbandes hatte Piszczek anschließend auch bei der Nationalmannschaft aus dem Verkehr gezogen.
Damals spielte Piszczek als Leihgabe bei Zaglebie Lubin. Der Klub benötigte für die UEFA-Cup-Qualifikation noch einen Punkt. Die Mannschaftsführung soll beschlossen haben, das Spiel zu kaufen. Die Begegnung endete 0:0.
Lukasz Piszczek im Steckbrief