Bayern München
Müllers Treuebekenntnis zum FC Bayern: Bisher bester Spieler in der noch jungen Bundesliga-Saison, dazu WM-Torschützenkönig und Publikumsliebling - Thomas Müller hat mit der Nationalmannschaft und seinem Klub Bayern München schon Einiges erreicht. Klar, dass da Begehrlichkeiten geweckt werden. Auch die englischen Spitzen-Klubs Chelsea und Manchester United hatten nach der WM die Fühler nach dem 22-Jährigen ausgestreckt.
"Mir wurde nicht gerade wenig geboten. Nach der WM habe ich einige Angebote abgelehnt, unter anderem auch eines von Chelsea", sagte Müller der "Sport-Bild". Müller weiter: "Man ist da irgendwo geehrt, so etwas passiert ja nicht jeden Tag. Aber ich dachte mir, dass es nicht sinnvoll ist, den Schritt in so jungen Jahren zu machen."
Das Bayern-Eigengewächs erklärte auch prompt, warum: "Ein Wechsel wäre Quatsch gewesen nach meinem ersten Profijahr. In meinem Alter muss man spielen." Der WM-Torschützenkönig gab sogar noch ein Liebesbekenntnis zu Bayern München ab: "Ich sehe keine Veranlassung, dass sich das irgendwann ändert. Ich fühle mich einfach wohl hier. Man kann fast sagen: Ich lebe den FC Bayern." Solche Bekenntnisse lassen auch Präsident Uli Hoeneß frohlocken, der sagt Spieler wie Müller "tun dem Image vom FC Bayern gut."
Haft-Details von Breno: Wie die "Bild" berichtet, stand der wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung zunächst inhaftierte Bayern-Innenverteidiger Breno im Gefängnis unter ständiger Beobachtung. Mit fünf weiteren Insassen teilte er sich eine Zelle und es wurden über 30 Körpermerkmale festgehalten.
Die Bayern tun alles um den Brasilianer schnellstmöglich wieder ins normale Leben zurückzuführen. "Der FC Bayern München hat ihm ein Haus besorgt. Er wohnt dort mit seiner Familie. Er wird rund um die Uhr von seiner Familie und von Leuten des FC Bayern betreut, so dass er in aller Ruhe sein Comeback vorbereiten kann", erklärte Hoeneß.
Hannover 96
Schlaudraff im Sommer weg? Seit Wochen spielt Jan Schlaudraff bei Hannover 96 glänzend auf, und das obwohl er schon als Fehleinkauf galt und ausgemustert war. Verständlich, dass die Hannoveraner den Mittelfeldspieler gerne halten würden. 96-Boss Kind, einer der größten Kritiker Schlaudraffs, jedenfalls zeigt sich zuversichtlich. "Es wird nicht einfach, aber wir haben gute Chancen", so der 67-Jährige.
Schlaudraffs Berater möchte so weit noch nicht gehen: "Spielt er weiter so gut, wird es Interessenten geben", ist sich Manfred Schulte sicher. Im nächsten Jahr könnte der 28-Jährige ablösefrei wechseln und soll auch schon lose Anfragen aus der Bundesliga vorliegen haben. Schlaudraff selbst will sich mit einer Entscheidung noch Zeit lassen: "Klar ist 96 mein erster Ansprechpartner. Ich fühle mich wohl, hier entsteht was. Bis Weihnachten haben wir ein strammes Programm. Ich konzentriere mich voll darauf, weiter meine Leistung zu bringen. Dann werden wir im Winter wieder Gespräche führen."
1899 Hoffenheim
Frischer Wind für Hoffenheim: Holger Stanislawski hat mit seiner Art frischen Wind nach Hoffenheim gebracht. Der Hamburger gab im "Bild"-Interview nun auch Einblicke in seine tägliche Arbeit. "Ich spiele jedes Spiel immer schon vorher in meinem Kopf durch, sehe meine Jungs auf dem Feld und überlege, was sie in welchen Situationen wie machen müssen. Da entwickelt sich dann die Vorstellung von diesem perfekten Spiel. Wenn das reale Spiel annähernd da hin kommt, bin ich zufrieden", erklärte er seinen Hang zum Perfektionismus.
In Sachen Motivation greift der 42-Jährige bisweilen tief in die Trickkiste: "Vor dem Wolfsburg-Spiel hatte ich das Gefühl, dass die Jungs ziemlich angespannt waren, da musste ich gegensteuern. Also habe ich mir ein Youtube-Video besorgt. Da ahmt ein Schauspieler den türkischen Nationaltrainer Fatih Terim nach. Der hält eine heiße Ansprache in der Kabine, brüllt, gestikuliert, geht an seinen Spielern vorbei und - bam, bam, schlägt ihnen auf den Kopf. Kommt echt gut rüber."
1. FC Kaiserslautern
Tiffert fordert mehr Engagement von den Neuzugängen: Kaiserslautern hat einen Fehlstart nach Maß hingelegt. Für Kapitän Christian Tiffert ist nun endgültig die Schonzeit für die Neuzugänge vorbei. "Wir sind jetzt seit drei, vier Monaten als Team zusammen. Die Eingewöhnungszeit ist vorbei. Das darf keine Entschuldigung mehr sein", sagte der Leistungsträger vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04 der "Sport-Bild".
Christian Tiffert im Steckbrief