"Leno ist ein Kronjuwel, die Idealvorstellung eines jungen Wilden. Wir wollen ihn nicht verkaufen. Um überhaupt darüber nachzudenken, müsste ein Angebot kommen, dass uns schwindlig wird", sagte Mäuser in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwoch-Ausgabe). Wie er die fünf Millionen Euro, über die als mögliche Ablösesumme derzeit spekuliert wird, einschätzt, ließ der VfB-Präsident offen.
Der erst 19 Jahre alte Leno, der in Stuttgart als Nummer drei in die Saison gegangen und kurz nach dem Auftakt bis zum 31. Dezember nach Leverkusen ausgeliehen worden war, vertritt bei Bayer den verletzten Nationaltorhüter Rene Adler. Dabei hat er herausragende Leistungen gezeigt und zuletzt auch geäußert, dass er sich einen Verbleib bei Bayer über das Jahresende hinaus vorstellen könne.
Radikaler Sparkurs beim VfB
Mäuser bestätigte auch einen radikalen Sparkurs bei den Schwaben.
Die Kosten für das Personal seien bereits von 77 auf unter 50 Millionen Euro gesenkt worden, künftig wolle der Verein maximal die Hälfte seines Gesamtumsatzes für den Profikader aufwenden. Mäuser will noch weiter sparen und auch keine überzogenen Gehälter zahlen.
Als Beispiel führte er er einen namentlich nicht genannten Spieler an, der eine Gehaltsaufbesserung gegenüber seinen damals 1,7 Millionen Euro gefordert hatte."Nach unserem Champions-League-Auftritt verlangte er plötzlich 4,2 und im Jahr darauf 6,4 Millionen", sagte Mäuser und bezeichnete diese Situation als "Champions-League-Falle".
Bernd Leno im Steckbrief