Rummenigge fordert Freispruch für Boateng

SID
Karl-Heinz Rummenigge gibt dem Vierten Offiziellen die Schuld an Jerome Boatengs Platzverweis
© Getty

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München hat vom Deutschen Fußball-Bund einen Freispruch für Rotsünder Jerome Boateng gefordert.

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"Warum für die gleiche Sache Christian Schulz Gelb und Boateng Rot bekommen hat, verstehen wir nicht. Das ist nicht in Ordnung. Es kann nicht sein, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wurde. Auch Boateng hätte nur Gelb bekommen müssen. (...) Es kann also nur einen Freispruch geben", sagte Rummenigge im Gespräch mit dem "Sportinformationsdienst".

Boateng war beim 1:2 (0:1) der Bayern am Sonntagabend bei Hannover 96 in der 28. Minute von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) des Feldes verwiesen worden. Zuvor hatte er auf einen Schubser des Hannoveraners Schulz gegen Toni Kroos mit einem Stoß gegen Schulz' Brust reagiert.

Kritik am Vierten Offizielen

Rummenigge wollte Gräfe für die Entscheidung nicht kritisieren, machte jedoch dem Vierten Offiziellen Rene Kunsleben (Hamm) einen Vorwurf. "Er hat die Situation falsch eingeschätzt und schließlich auf den Schiedsrichter derart Einfluss genommen, dass der eine falsche Entscheidung traf."

Auch Hannovers Sergio Pinto, der Auslöser für die Rangelei gewesen war, wird von Rummenigge erneut scharf angegangen. Pinto habe "eine hollywoodreife Szene hingelegt. Er ist nicht berührt und nicht gefoult worden (...). Pintos Schauspielerei hat aber zu einer Rudelbildung und zwei Schubsern geführt."

"Kommen nicht von der Spur ab"

Nachhaltig beeindrucken wird die Bayern die Niederlage nicht, da ist sich Rummenigge sicher.

"Wir kommen deshalb nicht von unserer Spur ab", sagte er.

Die Bayern werden den Zweitligisten FC Ingolstadt, am Mittwoch Gegner im DFB-Pokal, nicht unterschätzen, ergänzte Rummenigge.

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