Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach, ist ins Visier der Steuerfahndung geraten.
Wie der 70-Jährige dem Handelsblatt auf Anfrage bestätigte, wurden seine Geschäfts- und Privaträume in der vergangenen Woche von der Steuerfahndung durchsucht.
Grund für die Razzia sollen Gelder sein, die Königs auf einem Konto in Luxemburg geparkt hatte und Zinserträge daraus nicht versteuerte.
Nur ein Versehen
Nach Darstellung des Borussia-Chefs war das Ganze ein Versehen. "Ich habe dieses Konto für mich einfach ausgeblendet", sagte er dem Handelsblatt. "Ich hatte gar keine Zeit mich um das Geld zu kümmern." Er habe den Ermittlern zugesagt, bei der Aufklärung umfangreich kooperieren zu wollen.
Laut Handelsblatt soll es um eine Summe von 1,6 Millionen Euro gehen. Die Summe will Königs ursprünglich ordnungsgemäß versteuert haben. Dann aber hat er das Geld nach Luxemburg geschafft und vor allem als Festgeld angelegt.
Die Zinserträge daraus, insgesamt mehrere Hunderttausend Euro, soll er so vor dem Zugriff der deutschen Finanzbeamten entzogen haben.
Wie das Handelsblatt berichtet, will Königs die fällige Steuernachzahlung, voraussichtlich eine sechsstelliger Betrag, so schnell wie möglich leisten.
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