Neven Subotic ist nach seinem Mittelgesichtsbruch durch einen Ellbogenschlag von Sotirios Kyrgiakos von dessen Entschuldigung via SMS wenig beeindruckt. Bei Schalke 04 schwänzten Jefferson Farfan und Jose Manuel Jurado nach dem schwachen 0:0 gegen Larnaka eine Trainingseinheit und Bremen muss Spieler verkaufen.
Borussia Dortmund
Subotic unbeeindruckt von Kyrgiakos' Entschuldigung: Am Dienstag wurde Neven Subotic nach seinem dreifachen Mittelgesichtsbruch durch einen Ellenbogenschlag von Sotirios Kyrgiakos aus der Klinik entlassen. Nachdem ihm im Krankenhaus drei Platten im Gesicht eingesetzt wurden, äußerte sich der Serbe gegenüber der "Bild"-Zeitung nun zu der Spielsituation: "Ich will dazu nur sagen, dass es von ihm unnötig gewesen ist, den Ellbogen so nach hinten jagen zu lassen. Da muss einem schon bewusst sein, was passieren kann!" Kyrgiakos habe sich zwar entschuldigt, allerdings nur via SMS: "Ich denke, dass es nach so einer Aktion nicht mit einem einfachen Sorry per SMS getan ist! Ich trage ja jetzt auch in aller Härte die Konsequenzen." Und die haben es in sich: Neben Grießbrei - feste Nahrung kann Subotic noch nicht zu sich nehmen - muss Subotic auch seine bis Januar dauernde Zwangspause verdauen.
FC Schalke 04
Farfan und Jurado schwänzten Training: Auch nach dem Schlusspfiff beim blamablen 0:0 gegen Larnaka letzten Donnerstag setzte sich die Lustlosigkeit auf Schalke fort. Jefferson Farfan und Jose Manuel Jurado nahmen laut "Sport Bild" nicht am obligatorischen Radfahren in der Kabine zur schnelleren Regeneration teil, sondern verschwanden unter die Dusche und von da aus dem Stadion. Trainer Huub Stevens war davon wenig begeistert und beorderte beide Spieler am nächsten Morgen zu Einzelgesprächen in sein Büro, während der Rest der Mannschaft auf den Trainingsbeginn wartete. Unterstützung bekommt Stevens von Kapitän Benedikt Höwedes: "Er setzt auf Konzentration und Disziplin. Er spricht viel mit uns und schätzt jeden Spieler."
1. FC Kaiserslautern
Kuntz wehrt sich gegen Ilicevic-Vorwürfe: Stefan Kuntz zeigte in einem Interview mit der "Sport Bild" kein Verständnis für Ivo Ilicevics Aussage, der FCK hätte ihm mit dem verweigerten Wechsel zum FC Bayern München im Sommer 2010 die Chance seines Lebens geraubt. "Wir müssen Entscheidungen treffen, die dem FCK guttun. Und kein Spieler sagt: 'Letzten Sommer wolte mich keiner haben, ich bin dem FCK dankbar, dass ich überhaupt in der Bundesliga spiele und sich solche Top-Klubs für mich interessieren.'" Zudem habe Kuntz Ilicevic den kompletten Mailverkehr gezeigt, der die erfolglosen Bemühungen des Vorstandsvorsitzenden bewies, kurzfristig Ersatz für Ilicevic zu verpflichten.
Werder Bremen
Wiese vor dem Abgang? Trotz des vor Kurzem veröffentlichten Gewinns von 8,2 Millionen Euro, den Werder Bremen in der letzten Saison erwirtschaftete, müssen die Werderaner sparen. Bremens Finanzboss Klaus Filbry bestätigte auf der Mitgliederversammlung "fehlende 25 Millionen Euro aus der Champions League". Aus diesem Grund denkt Werder Bremen laut "Bild"-Zeitung über Spielerverkäufe nach.
"Wir haben einen großen Kader. Wenn da ein zwei Unzufriedene kommen, kann es durchaus sein, dass etwas passiert. Es gibt bis auf Claudio Pizarro keine Tabus", so Klaus Allofs.
Neben Wesley und Sandro Wagner wäre auch Tim Wiese ein Kandidat für einen Transfer. Wieses Vertrag läuft Ende der Saison aus. Klaus Allofs: "Wenn einer, der nur noch ein halbes Jahr Vertrag hat, zu uns kommt und unbedingt weg will, ist das eine Möglichkeit für uns." Ähnlich verfuhren die Bremer bereits letzte Saison beim Verkauf Hugo Almeidas zu Besiktas Istanbul.