Köln: Sechs Männer - null Perspektive

Von SPOX
Sebastian Freis (l.) hat beim 1. FC köln kaum mehr eine sportliche Perspektive
© Getty

Beim 1. FC Köln wird sich der Kader in der Winterpause wohl deutlich verändern. Sechs Spieler haben kaum mehr eine sportliche Perspektive. Ein Problem, dass auch Thomas Kahlenberg beim VfL Wolfsburg kennt. Hertha-Trainer Markus Babbel ist dagegen sauer auf seine Mannschaft und Pavel Nedveds Nachfolger hat Angebote aus der Bundesliga.

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Kölner Winterschlussverkauf? Der Kader des 1. FC Köln könnte sich im Winter deutlich verändern. Sechs Spieler haben unter Trainer Stale Solbakken kaum eine sportliche Perspektive und liebäugeln mehr oder weniger offen mit einem Wechsel. Miro Varvodic, Torhüter Nummer drei, sagt auf "Kicker.de": "Ich muss im Winter einen Klub finden, bei dem ich spielen kann." Alexandru Ioanita hat unter dem neuen Coach keinerlei Chance, Sportchef Volker Finke würde ihn gerne ausleihen: "Ionita steckt in einer Sackgasse, braucht eine andere Umgebung, damit er sich freispielt. Er hat Qualität." Auch Sebastian Freis weiß nach einem Gespräch mit dem Trainer, dass er keine Perspektive hat. Und schließlich wollen laut "Kicker"-Informationen auch Kevin Pezzoni und der Pole Adam Matuschyk weg, der um die EM-Teilnahme im eigenen Land bangt. Tomoaki Makino hingegen glaubt selbst noch an seinen Durchbruch in Köln - sein Berater Thomas Kroth allerdings macht sich Gedanken: "Darüber wird man im Winter sicherlich reden, falls er gar nicht zum Zug kommt."

Kahlenberg will weg: Seit August hat Thomas Kahlenberg in Wolfsburg kein Spiel mehr gemacht. Felix Magath schickte ihn aufgrund "kämpferischer Defizite" zu den Amateuren, wo sich der 28-Jährige aber nur im Training fit hält. "Wir arbeiten an einer Wechsel-Lösung für den Winter", sagte Kahlenberg nun zur "WAZ". Der Däne träumt noch von der EM, hat von Nationalcoach Morten Olsen aber die nachvollziehbare Auflage, Spielpraxis zu sammeln. Kahlenberg würde gerne zurück nach Frankreich, wo er vor seinem Wechsel in die Bundesliga für Auxerre erfolgreich war, dem VfL liegen aber keine Anfragen vor. Sein größtes Problem: "Es ist nicht einfach, hier bei den Amateuren sieht mich ja keiner."

Babbel sauer auf sein Team: Trainer Markus Babbel ist hörbar unzufrieden mit der Defensivleistung seiner Mannschaft. In den letzten drei Spielen kassierte Hertha BSC jeweils zwei Gegentore und verschenkte damit wichtige Punkte. Zuletzt in Freiburg, als die Berliner trotz einer 2:0-Führung nur remis spielten. "Es müssen auch mal ein oder zwei Tore zum Gewinnen reichen", ärgert sich Babbel über die plötzliche Defensivschwäche: "Wir müssen als Mannschaft besser verteidigen. Was zu Beginn sehr gut war, kriegen wir nicht mehr so hin."

Jiracek nach Deutschland? Der tschechische Nationalspieler Petr Jiracek gilt in seiner Heimat als designierter Nachfolger von Pavel Nedved und machte zuletzt mit Victoria Pilsen in der Champions League auf sich aufmerksam - angeblich auch Juventus Turin. Gegenüber "Goal.com" dementierte dessen Berater Dalibor Lacina aber die Gerüchte um Verhandlungen mit der Alten Dame. Stattdessen aber gebe es zahlreiche andere Angebote für den 25-Jährigen. Unter anderem auch aus der Bundesliga. Lacina: "Juventus hat mich bislang nicht kontaktiert. Wir haben aber einige Angebote von Klubs aus Italien, England, Russland, Deutschland und den Niederlanden erhalten. Sein Marktwert beträgt um die drei bis vier Millionen Euro."

Der Kader des 1. FC Köln im Überblick