Uli Hoeneß über...
...die Tabellenführung: "Am Ende müssen wir oben stehen. Wir haben bisher eine sehr gute Saison gespielt. Ich halte wenig von Zwischenergebnissen."
...den FC Hollywood, den es nicht mehr gibt: "Intern ist es sehr, sehr ruhig. Wir haben natürlich auch mal Konflikte, diese werden aber intern behalten. Wir geben den Medien wenige Chancen, uns auseinander zu dividieren. Wir machen alles hinter verschlossenen Türen."
...Arjen Robben: "Ich rege mich in der Sache Robben darüber auf, dass wir vor einem Jahr auf Robben reduziert wurden. Entweder ist er für den FC Bayern wichtig oder unwichtig. Eine Mannschaft, wie der FC Bayern, der auf drei Hochzeiten tanzt, braucht 18-20 Spieler auf hohem Niveau. Es ist die Kunst von Jupp Heynckes, diese Spieler bei Laune zu halten. Dann bleibt auch mal ein Thomas Müller draußen, aber das heißt nicht, dass er seinen Stammplatz verloren hat."
...die Champions League: "Wir hatten bei der Auslosung gesagt, dass wir eine Hammergruppe erwischt haben. Ich halte Manchester City für eine der besten Mannschaften Europas, die nicht umsonst Erster in England ist. Wenn ein Finale in München ist, musst du dahin fiebern. Wir wollen nicht arrogant wirken, aber jeder will ins Finale. Wir dürfen den Fehler nicht machen, uns zu sehr darauf zu fokussieren. Wir müssen bei aller Liebe zur Champions League nicht vergessen, dass die Meisterschaft am wichtigsten ist."
...den größten Konkurrenten: "Dortmund ist der größte Konkurrent. Sie haben am Anfang Schwächen gezeigt, sind aber wieder da. Sie werden wieder ein absoluter Konkurrent sein. Außerdem habe ich nicht nur seit Freitag das Gefühl, dass Borussia Mönchengladbach unglaublich gefestigt ist. Lucien Favre macht scheinbar einen tollen Job und der junge Bursche Max Eberl wohl auch."
...Marco Reus und Mario Götze: "Wir müssen alle etwas ruhiger werden und gelassener darüber diskutieren. Es wird sehr viel Unfaires geschrieben. Wenn ich sage, dass Mario Götze ein guter Spieler ist, dann heißt das nicht, dass er in der nächsten Saison beim FC Bayern spielt. Das gilt auch für Marco Reus. Soll ich sagen, dass diese Spieler nichts können? Man muss sie loben, aber da kann man nicht gleich Vertragsgespräche daraus stricken. Diese Spieler haben alle Verträge. Der Spieler muss sich auch wohl fühlen und Marco Reus wurde noch gar nicht gefragt."
...Jupp Heynckes und Gedanken über den möglichen Nachfolger: "Der Jupp ist noch keine sechs Monate da und da sollen wir schon über den Nachfolger nachdenken? Das Innenverhältnis zwischen Verein und Trainer ist etwas Besonderes: Er ist ein Freund des Klubs. Mit ihm könnten wir auch ohne Vertrag zusammenarbeiten. Es wäre unfair, jetzt schon darüber zu sprechen, wer sein Nachfolger sein könnte. Heynckes läuft nicht davon. Wenn der Verein verlängern will, würde er sicher gerne weiter machen."
...Jürgen Klopp: "Tatsache ist, dass ich Jürgen Klopp damals angerufen hatte, als er von Mainz wegging. Ich war ziemlich angetan von der Idee, ihn zu verpflichten. Wir waren aber nach der WM besoffen von der Idee, Jürgen Klinsmann zu holen. Es war ein Fehler und das haben alle eingesehen."
...Theo Zwanziger: "Ich möchte nicht jede Aktion von Herrn Zwanziger kommentieren. Ich war immer ein Freund von kritischen Worten. Aber ich habe das Gefühl, dass die, die jedes Mal seine Füße geküsst haben, jetzt eine Hetzjagd gestartet haben. Das ist nicht in Ordnung. Man muss die Kirche im Dorf lassen. Der deutsche Fußball steht derzeit hervorragend da. Das ist auch sein Verdienst. Im Moment kommt aber zu viel auf ihn drauf."
...Sepp Blatter: "Es sind viele Dinge in den letzten Jahren schief gelaufen, aber mein Platz ist in München beim FC Bayern. Wir haben beim FC Bayern dazu beigetragen, dass gewisse Dinge auf den Prüfstand gekommen sind und hinterfragt wurden. Bei der FIFA wird alle vier Wochen ein Funktionär angeklagt, suspendiert und dann wieder zurückgeholt. Da liegt vieles im Argen."
...Ausschluss von Dynamo Dresden vom DFB-Pokal: "Es ist unglaublich hart für die Dresden-Fans und den Verein. Man muss sich aber auch in die Situation des DFB hineinversetzen. Man wird ständig attackiert und man muss irgendwann ein Zeichen setzen. Ich habe von Freunden gehört, was in Dortmund los war. Polizisten sind um ihr Leben gelaufen und das kann es nicht sein. Das ist nicht nur das Problem von Dynamo Dresden. Wir müssen alle gemeinsam aufpassen, dass unser schöner Sport nicht kaputt gemacht wird. Vielleicht ist diese Strafe ein Zeichen, dass der eine oder andere darüber nachdenkt, was er seinem Verein antut. Viele Dinge sind in Dresden nicht gestern gestartet und heute passiert. Für alle Bürger gilt: Wegschauen heißt Zulassen."
Der FC Bayern München im Überblick