15 Pflichtspieleinsätze stehen für Anatolij Tymoschtschuk in der laufenden Saison bereits zu Buche, der Ukrainer fühlt sich mittlerweile richtig wohl in München.
"Insgesamt gefällt es mir und meiner Familie hier sehr gut", verriet er der "Süddeutschen Zeitung" und stellte zugleich klar, wie es um seine Zukunft beim FCB steht: "Es gibt in meinem aktuellen Vertrag eine Klausel, nach der er sich automatisch verlängert, wenn ich eine bestimmte Prozentzahl an Spielen bestreite", so der 32-Jährige weiter.
Er selbst würde am liebsten noch länger in München bleiben, eine Vertragsverlängerung könne er sich "gut vorstellen", falls sie auch im Sinne des Vereins wäre.
"Aussichtslose Situation" unter van Gaal
Tymoschtschuks Glück ist dabei eng mit der Person Jupp Heynckes verbunden, unter dem er hauptsächlich als Sechser und kaum noch auf der ungeliebten Innenverteidigerposition aufläuft. Während der Ära Louis van Gaal hatte der Ukrainer deutlich mehr Probleme.
"Van Gaal sagte mir bei der ersten Trainingseinheit, dass er mich nicht verpflichtet hat, und dass er so einen Spieler wie mich nicht braucht. Da hatte ich noch nicht ein Mal trainiert! In so einer aussichtslosen Situation zu arbeiten, war sehr schwer."
Vor allem der Druck unter dem Niederländer machte Tymoschtschuk zu schaffen, es habe an der nötigen Gelassenheit gefehlt.
Auch über sein Karriereende hat sich der 32-Jährige bereits Gedanken gemacht: "Ich glaube, dass ich in meinen letzten sechs Monaten als Fußballer noch einmal für Schachtjor oder auch für Zenit auflaufe. Mit 36 oder 37 Jahren dort noch einmal zu spielen, das könnte ich mir gut vorstellen."
Dritte Saison beim FC Bayern: Tymoschtschuks Bilanz