"Burn-out, Depression, alles, was sich im Kopf abspielt, kann jeden treffen. Keiner ist davor geschützt, auch ich nicht", warnte der Coach. Dazu wies er auf die unsichere Situation beim Kiezklub hin: "Ich habe bei St. Pauli Zeiten mitgemacht, wo am 28. eines Monats nicht klar, ob wir das Ganze im nächsten Monat noch am Leben halten können."
Über seinen Umgang mit der drohenden Erkrankung sagte er: "Ich muss manchmal sagen: Jungs, jetzt ist Stopp. Jetzt brauche ich mal eine halbe Stunde für mich, um alles mal in die ein oder andere Schublade packen zu können. Ich bin jemand, der sehr viel Input braucht, um sich zu entwickeln. Aber irgendwann ist Overload."Stanislawski war im Sommer vom Bundesliga-Absteiger St. Pauli zu den Kraichgauern gewechselt. Im September hatte bereits Schalke-Trainer Ralf Rangnick, der zuvor ebenfalls in Hoffenheim gearbeitet hatte, seinen Job wegen eines Burn-out-Syndroms aufgegeben.
Holger Stanislawski im Steckbrief