Reus glaubt nicht an negative Fan-Reaktionen

SID
Marco Reus erwartet Verständnis von den Gladbach-Fans
© Getty

Nationalspieler Marco Reus glaubt nicht an negative Reaktionen der Fans von Bundesligist Borussia Mönchengladbach auf seinen Wechsel zum deutschen Meister Borussia Dortmund.

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"Ich denke, ich habe es fair gemacht. Ich habe es den Klubchefs direkt am ersten Tag mitgeteilt", sagte Reus am Rande des Trainingslagers der Gladbacher in Belek. Einen Tag vor der Abreise in die Türkei hatte der fünfmalige Meister den Wechsel des Leistungsträgers im Sommer zum BVB bekannt gegeben.

Der 22-Jährige selbst ließ sich von den Dauer-Gerüchten um seine Zukunft nicht beeindrucken. "Obwohl das Theater war, ob es jetzt Bayern oder Dortmund wird, hat mich das nicht beeindruckt", sagte Reus, der sich immer auf sein Spiel konzentriert habe. Das habe ja auch ganz gut geklappt. Reus ist mit 14 Pflichtspieltreffern bester Torschütze der Borussia, die mit 33 Punkten, Platz vier und dem Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals die erfolgreichste Hinrunde seit 35 Jahren gespielt hat.

Gerüchte um Abschied von Favre und Dante

Zuletzt hatten diverse Medien gemutmaßt, die Mannschaft könnte nach den feststehenden Abgängen von Reus und Roman Neustädter, der den Verein ebenfalls im Sommer wohl in Richtung Schalke 04 verlässt, auseinanderbrechen. Weder Trainer Lucien Favre noch Abwehrspieler Dante hatten zwar nicht von einem Abschied nach der Rückrunde gesprochen, aber auch kein klares Bekenntnis zur Borussia abgegeben.

Wie die "Bild" berichtete, soll Dante ebenfalls eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben, der ihm einen Wechsel im Sommer für eine Ablöse in Höhe von fünf Millionen Euro erlaubt. "Dass manche irgendwas in ihrem Vertrag stehen haben, ist halt so. Jeder weiß am besten, was für ihn gut ist", sagte Reus. Er selbst habe sich für einen Wechsel zu seinem früheren Klub entschieden, "weil es für mich die beste Perspektive war." Er wolle sich verbessern und mit internationalen Spielern messen.

"Verein kann jetzt viele Monate im Voraus planen"

Dass Reus sich zu diesem frühen Zeitpunkt zur Rückkehr in seine Heimatstadt entschieden hatte, war "so ein Gefühl. Der Verein kann jetzt viele Monate im Voraus planen".

Manager Max Eberl hatte angekündigt, die Ablöse von 17,5 Millionen Euro für Reus komplett wieder in die Mannschaft zu stecken. "Ich weiß nicht, was der Manager entscheiden wird. Ich habe das nicht zu entscheiden", sagte Reus.

Auch die Bemerkung Arjen Robbens vom FC Bayern, der vermutet hatte, dass Reus "Angst" vor einem Wechsel zum Rekordmeister hatte, kommentiert der 22-Jährige leise, aber cool: "Dazu brauche ich nix zu sagen. Wenn die sowas denken, sollen sie so denken."

Marco Reus im Steckbrief

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