Vor dem Spiel am Samstag (15.15 Uhr im LIVE-TICKER) ist der Bundesliga-Aufsteiger weitgehend von Personalsorgen befreit. Lediglich der langzeitverletzte Maik Franz (Kreuzbandriss) sowie Fabian Lustenberger (Fußverletzung) werden gegen Köln fehlen. Patrick Ebert trainierte zuletzt wegen einer Innenbanddehnung nur regenerativ.
Dafür kann Rehhagel wieder zurückgreifen auf die defensiven Mittelfeldspieler Andreas Ottl und Peter Niemeyer, die beim 1:0-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen Werder Bremen gesperrt waren.
Die große Frage vor dem Spiel ist bei Hertha daher, wer neben dem gesetzten Lewan Kobiaschwili im defensiven Mittelfeld auflaufen wird, zumal Youngster Fanol Perdedaj gegen Bremen zu den stärksten Hertha-Akteuren zählte. "Ich werde mich wie immer am Samstag entscheiden, wer spielt", sagte Rehhagel: "Alle sind wichtig."
Keine Euphorie in Berlin
Euphorie sei nach dem Sieg gegen Bremen aber nicht ausgebrochen, bekräftigten sowohl Rehhagel als auch Manager Michael Preetz. "Ich habe von der Euphorie nichts mitbekommen", sagte Preetz. Rehhagel sprach von einem "nötigen Schritt" und ergänzte: "Mehr war das nicht." Mit einem Erfolg würde Hertha am Tabellen-14. Köln vorbeiziehen.
Beim FC ist das große Thema Lukas Podolski. Der Wechsel des Angreifers zum FC Arsenal ist offenbar perfekt. Der englische Erstligist hat sich demnach mit dem 1. FC Köln auf eine Ablösesumme von 13 Millionen Euro geeinigt, wie die "Bild"-Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe berichtet hatte. Beide Vereine wollten den Transfer allerdings nicht bestätigen.
Seit Tagen wird über einen Wechsel des deutschen Nationalspielers vom Rhein an die Themse spekuliert. Erst am Dienstag hatte Podolskis Nationalmannschaftskollege Per Mertesacker, der bei Arsenal spielt, dessen Wechselabsichten in einem Fernsehinterview bestätigt. Podolski habe sich bei ihm über den Klub erkundigt. Podolskis Vertrag in Köln läuft noch bis 2013.
Otto Rehhagel im Steckbrief