Ungeachtet der Fan-Proteste bei 1899 Hoffenheim gegen seine Person will sich Nationaltorhüter Tim Wiese in dieser Woche mit Hoffenheims Trainer Markus Babbel treffen, um über einen Wechsel von Werder Bremen zu den Kraichgauern zu sprechen.
"Bei mir ist noch nichts klar, ich habe noch nichts unterschrieben. Diese Woche gibt es das erste Treffen mit Markus Babbel. Bisher haben wir nur telefoniert", sagte Wiese der "Bild-Zeitung".
Für die Fan-Proteste zeigte Wiese zum Teil Verständnis. "Ich polarisiere und habe immer alles für Werder gegeben", sagte der 30-Jährige: "So ist das Leben, das ist hart. Man muss sich alles erarbeiten."
TSG-Fans gegen Wiese
Vielleicht hätten sich die Hoffenheimer Anhänger das Verhalten von den Fans des FC Bayern München abgeschaut, die im Vorjahr ihren Unmut über den Wechsel von Manuel Neuer von Schalke 04 vehement kundgetan hatten.
Die Hoffenheimer Fans hatten am Samstag bei der 2:3-Niederlage ihres Klubs gegen den 1. FC Nürnberg klar Stellung gegen eine Verpflichtung von Wiese bezogen. Unter anderem protestierten sie mit Transparenten mit der Aufschrift "Wiese - betreten verboten!"
Derdiyok bei 1899 auf dem Zettel
Im Angriff hat Babbel ein Auge auf Eren Derdiyok vom Konkurrenten Bayer Leverkusen geworfen. Für den 23 Jahre alten Schweizer müsste die TSG wohl etwa vier Millionen Euro Ablöse zahlen.
Sicher ist, dass der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Stürmer Srdjan Lakic keine Zukunft in Hoffenheim hat.
Tim Wiese im Steckbrief