Hamburger SV
Espanyol hat Guerrero im Visier
Bei Espanyol Barcelona laufen nach dem Ende der Primera Division die Vorbereitungen für die neue Saison. Auf der Suche nach einem neuen Stürmer hat Espanyols Sportdirektor Ramon Planes nun offenbar ein Auge auf HSV-Star Paolo Guerrero geworfen. Der Peruaner soll sich im engeren Kandidatenkreis befinden. Und die Spanier dürfen sich durchaus Hoffnungen auf eine Verpflichtung des 29-Jährigen machen.
Denn für einen Verkauf Guerreros spräche einiges: Guerrero fiel in der vergangenen Saison immer wieder durch Eskapaden und Unsportlichkeiten auf, ist in Hamburg Top-Verdiener und angesichts der Verpflichtung von Artjoms Rednevs sportlich wohl ersetzbar.
Das weiß auch Frank Arnesen der zwar betonte, dass "Guerrero sehr wichtig für uns und einer unseren besten Spieler ist" aber anfügte: "Im Fußball weiß man nie. Wenn wir Angebote für einen unserer Spieler bekommen, müssen wir reden." Heißt im Klartext: Guerrero darf bei einem adäquaten Angebot gehen. Ob gerade die hochverschuldeten Spanier Guerreros Ablösesumme von ca. sechs Mio. Euro aufbringen können ist hingegen fraglich.
Hängepartie um Müller
Seit Wochen herrschen Irritationen zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg. Grund dafür ist laut "Bild" das siebzehnjährige Mittelfeldtalent Philipp Müller, der bisher für die Jugendmannschaften des HSV auflief. Nach der Verpflichtung von Dominik Masek (kam für 150 000 Euro aus Tschechien) sah der Junioren-Nationalspieler trotz eines Vier-Jahres-Angebots des HSV bei diesem keine Perspektive mehr und unterschrieb stattdessen für zwei Jahre in Wolfsburg.
Nun hat es sich der 17-Jährige aber auf einmal anders überlegt und würde doch gerne in Hamburg bleiben. Problem: Der Vertrag in Wolfsburg. Felix Magath will den Youngster nämlich nur bei Zahlung einer Ablösesumme wieder gehen lassen. Der HSV bietet hingegen nur eine Zahlung, falls Müller bei den "Wölfen" ein Profispiel macht. Felix Magath will sich nun mit Müllers Familie zusammensetzen, um dem Verwirrspiel ein Ende zu bereiten.
Arslan-Entscheidung in 10 Tagen
Beim HSV stehen laut "Hamburger Morgenpost" in den kommenden Tagen Verhandlungen über die Zukunft von Offensiv-Allrounder Tolgay Arslan auf der Agenda. Frank Arnesen betonte bereits den Deutsch-Türken gerne halten zu wollen und bezeichnete einen möglichen Abgang Arslans im Sommer als eine "Katastrophe". Um eben diese zu verhindern wird der HSV jedoch ein finanziell deutlich verbessertes Angebot vorlegen müssen.
Denn derzeit beträgt Arslans Jahresgehalt lediglich 150.000 Euro. Damit gehört er zu den am geringsten bezahlten Profis innerhalb des Kaders. Arslan bestätigte bereits, dass er gerne in Hamburg bleiben würde, gestand aber auch dass dies nur bei verbesserten Konditionen gelte: "Ich habe keine überdimensionalen Vorstellungen und würde nicht um jeden Cent feilschen. Aber ich möchte, dass mir der Verein eine gewisse Wertschätzung gibt." Am 21. Mai wollen sich Arslans Vater und sein Berater Thomas Kroth mit dem HSV-Sportchef treffen.
FSV Mainz 05
Fathi auf Tuchels Streichliste
Thomas Tuchel hat für die neue Saison bereits klare Vorstellungen: Der Kader soll kleiner werden. Einem Bericht der "Bild" zufolge plant der Coach mit 18-19 Feldspielern, drei Torhütern und den Perspektivspielern Bell, Parker und Schilk in die neue Saison zu gehen. Deshalb sollen einige Reservisten aussortiert werden. Überraschend dabei: Malik Fathi.
Der Ex-Berliner kam in der abgelaufenen Saison auf nur 17 Einsätze und Manager Christian Heidel sucht auf der linken Abwehrseite bereits für Ersatz. Mit Sami Allagui befindet sich ein weiterer prominenter Name auf der Liste. Er wird mit Fortuna Düsseldorf in Verbindung gebracht. Auch Anthony Ujah, Fabian Schönheim und Zoltan Stieber sollen den Verein verlassen.
Borussia M'gadbach
Bamba Anderson vor Rückkehr
Bamba Anderson erlebte bei Eintracht Frankfurt eine traumhafte Saison. Mit den Hessen schaffte der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehene Innenverteidiger den Aufstieg und war dabei einer der Leistungsträger. Sportlich könnte es für den 24-Jährigen in Zukunft noch höher hinaus gehen. Denn wie die "Bild" berichtet kann sich die klamme Eintracht Andersons festgeschriebene Ablöse von 1,5 Mio. Euro nicht leisten. Deshalb kehrt Anderson zur neuen Saison wohl zum Champions-League-Qualifkanten zurück.
Dort freut sich der Sportdirektor der Borussen, Max Eberl, bereits auf den Verteidiger:"Wir nehmen ihn mit Kusshand zurück. Für die Doppelbelastung Liga und Europa brauchen wir einen breiten Kader." Allerdings wird sich Anderson in Gladbach wohl zunächst hinter Roul Brouwers, Martin Stranzl und einem möglichen hochkarätigen Dante-Ersatz einreihen müssen. Dementsprechend skeptisch äußerte sich Anderson gegenüber einer Rückkehr: "Mir hat noch keiner gesagt, was wird. Die Champions League ist verlockend. Aber wichtig ist, dass ich auch zum Einsatz komme."
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