"Neben Toni Rüdiger bin ich auch loco": Bayer Leverkusens Jonathan Tah erzählt von "unangenehmen Mindgames"

Filippo Cataldo
10. Januar 202507:21
GFX Jonathan Tah Antonio Rudiger SPOXGetty Images / SPOX
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Herr Tah, auch wenn Sie immer noch erst 28 Jahre alt sind, spielen Sie gefühlt schon immer in der Bundesliga (tatsächlich feierte Tah sein Debüt am 24.8.2013, Anm.d.Red.). Es gibt nur fünf Spieler, die mehr Partien für Bayer Leverkusen absolviert haben als Sie. Kommt es noch vor, dass Sie sich denken: Diese und jene Eigenschaft von einem Spieler hätte ich auch gern? 

Jonathan Tah: Klar, es gibt immer Dinge, die man sich abschauen kann, und da spielt es keine Rolle, ob der Spieler jung oder alt ist oder ob er auf meiner Position spielt oder nicht. Ich mag das 'Beginner’s Mindset': Nie denken, dass du ganz oben angekommen bist und nichts mehr lernen kannst. Deswegen schaue ich immer, wer bestimmte Dinge vielleicht gerade besser macht als ich.  

Gilt das vor allem für den Fußball oder generell? 

Tah: Am meisten auf dem Platz, aber nicht nur. Man muss natürlich immer für sich selbst definieren: Wer bin ich und wer will ich sein? Oder auch: Wer bin ich und was will ich nach außen geben? Natürlich festigt sich das immer mehr mit dem Alter, aber das heißt nicht, dass man mit geschlossenen Augen durchs Leben gehen darf. Wenn ich mir zum Beispiel Toni Rüdiger und seine Mindgames anschaue - die feiere ich total und sind für jeden Gegner unangenehm. Und das sind Dinge, die man auf jeden Fall auch für sein eigenes Spiel ein bisschen mitnehmen kann. 

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