Borussia Mönchengladbach
Xhaka nach Gladbach perfekt: Nach der erfolgreichen Saison und dem 4. Platz laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Die Abgänge von Leistungsträgern müssen kompensiert, die Mannschaft für die anstehende Champions-League-Quali gerüstet werden. Viel Arbeit für Manager Max Eberl, der eine weitere wichtige Personalie klären muss.
Lucien Favres Vertrag läuft 2013 aus, soll möglichst vor Saisonbeginn verlängert werden. Wie "BamS" berichtet, macht Favre sein Bleiben vor allem von den Transferaktivitäten der Fohlen abhängig. Ganz oben auf der Liste stehen drei Stars, die mit den knapp 22 Mio. Euro, die aus den Verkäufen von Reus (zu Dortmund) und Dante (zu Bayern) stammen, finanziert werden sollen. Den ersten Wunsch hat Eberl Trainer Favre schon erfüllt.
Nach "dapd"-Informationen ist der Wechsel von Mittelfeldspieler Granit Xhaka vom FC Basel perfekt. Danach haben sich die Vereine nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Wechsel des 19 Jahre alten Talents geeinigt. Xhaka soll beim Tabellenvierten einen Vertrag bis mindestens 2016 erhalten. Bereits vor einigen Wochen hatte Xhaka in einem Interview bekannt gegeben, eine Einigung mit dem Bundesligisten erzielt zu haben.
Blieben nur noch zwei offene Planstellen im Gladbacher Kader: Als Ersatz für Dante ist Mapou Yanga-Mbiwa vom französischen Überraschungstabellenführer Montpellier im Gespräch. Der aus der Zentralafrikanischen Republik stammende Verteidiger gilt als Supertalent und ist einer der Shootingstars der Ligue 1. Sein Marktwert beträgt 7,5 Mio. Euro.
Auch im Sturm will Favre nachlegen. Kommen soll entweder der 21-jährige Niederländer Luuk de Jong von Twente Enschede oder Bas Dost vom SC Heerenveen. Der 22 Jahre alte Dost traf in der Eredivisie nach Belieben und kommt derzeit auf 32 Treffer. Die Quote von de Jong ist ähnlich gut. An Dost sollen allerdings auch der VFL Wolfsburg und Vereine aus England interessiert sein. Beide sollen um die 10 Mio. Euro kosten.
Hertha BSC Berlin
Dicke Luft in Berlin: Vor dem Relegationsrückspiel in Düsseldorf liegen die Nerven in der Hauptstadt blank. In der einzigen öffentlichen Trainingseinheit vor der alles entscheidenden Partie um den Verbleib in der Bundesliga gerieten Christian Lell und Änis Ben-Hatira aneinander. Vor den Augen der Fans versuchte Ben-Hatira dem Ex-Münchner einen Kopfstoß zu verpassen, traf ihn jedoch nicht.
Nach einer kurzen Ansprache von Trainer Otto Rehhagel wurde die Einheit ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt. Lell spielte anschließend die Dramatik herunter: "Hier geht es um alles." Die Hertha muss am Dienstag gegen Düsseldorf die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen, will sie auch nächstes Jahr erstklassig bleiben.
Werder Bremen
Was passiert mit Naldo und Pizarro? Die Zukunft von Claudio Pizarro ist weiter unklar. Der peruanische Nationalspieler hält sich bedeckt und weicht auf Fragen zu seiner Vertragsverlängerung aus. Ende März hatte er seinen Vertrag zum Saisonende per Klausel gekündigt. Streitpunkt ist offenbar die Laufzeit des neuen Kontraktes.
Während in den letzten Wochen heftig über einen Abschied des erfolgreichsten ausländischen Torjägers der Bundesliga von der Weser spekuliert wurde, mehren sich nun die Stimmen, die vom Gegenteil überzeugt sind. So erklärte Abwehrchef Naldo, er gehe fest von einem Verbleib seines 33-jährigen Teamkollegen aus. "Seine Familie fühlt sich wohl in Bremen", sagte Naldo, der sich in der Kreiszeitung auch zu seiner eigenen Zukunft äußerte:
"Ich glaube, dass ich nächste Saison für Werder spiele. Denn hier habe ich noch ein Jahr Vertrag." Doch ähnlich wie in der Winterpause, während der er mit einem Wechsel kokettierte, ließ er eine Hintertür offen: "Man weiß nie, was bis Ende August noch so alles passiert. Nächste Woche spreche ich erst mal mit Klaus Allofs über die Zukunft."
Nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Wiese und Marin gerät die Vereinsführung allmählich unter Druck, will man doch eine Mannschaft zusammenstellen, die wieder um die internationalen Plätze spielen soll. Einen Pizarro in der Form der abgelaufenen Saison, in der ihm 18 Treffer gelangen, könnten die Werderander dabei sicherlich gut gebrauchen.
Eintracht Frankfurt
Anderson und Hoffer sollen bleiben: Nachdem Aufstiegstrainer Armin Veh von der Fortsetzung der Zusammenarbeit überzeugt werden konnte, arbeitet Manager Bruno Hübner mit Hochdruck an den Planungen zur nächsten Saison.
Junge, schnelle und vor allem hungrige Spieler sollen nächste Saison helfen, die Klasse zu halten. Aufsichtsrat und Vorstand segneten nun die Pläne Hübners ab. Sechs Spieler für insgesamt 6 Mio. Euro sollen verpflichtet werden, darunter die bisher ausgeliehenen Bamba Anderson (Gladbach) und Erwin Hoffer (SSC Neapel). Außerdem ist die Eintracht auf der Suche nach einem Linksverteidiger, einem offensiven Mittelfeldspieler und ein oder zwei Sturmalternativen.
Um finanziellen Spielraum zu schaffen, will sich Hübner von einigen Spielern trennen. Friend, Amedick, Djakpa, Tzavellas und Clark dürfen den Verein bei entsprechenden Angeboten verlassen.
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