Rummenigge: "Haben Jonkers Mail gelöscht"

Von Adrian Bohrdt
Die Mail von Andries Jonker (l.) brachte Karl-Heinz Rummenigge auf die Palme
© Imago

Karl-Heinz Rummenigge hat Kritik an der Mail von Andries Jonker geübt. Bayern Münchens Vorstandschef wählte deutliche Worte. Ferner unterstrich Rummenigge das Interesse an Bender, lässt aber auch eine Hintertür für Bayer Leverkusen offen. Einen Panik-Kauf will der FCB nicht tätigen.

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Der FC Bayern München ist zurück aus China. Karl-Heinz Rummenigge bekräftigte die Wichtigkeit der Promotiontour in Fernost: "Es war eine sehr erfolgreiche, wunderbare Reise - wir haben viele Freunde gewonnen. China ist ein riesiges Land mit einer unglaublichen wirtschaftlichen Potenz. Es wäre gut, wenn sich mehr Klubs aus der Bundesliga in China präsentieren würden, um die Marke Bundesliga zu transportieren", so der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München bei "Sport1".

Auch die Hoffnung über die Verpflichtung von Lars Bender, der ausgerechnet jene Positionen spielen kann, auf welche der FC Bayern noch gerne nachbessern würde - nämlich die rechte Verteidigerposition als auch im defensiven Mittelfeld, hat der Europameister von 1980 noch nicht ganz aufgegeben:

"Im Zweifelsfall respektieren"

"Wir müssen im Zweifelsfall respektieren, wenn Leverkusen ihn nicht abgeben will. Sie haben einen langfristigen Vertrag mit ihm. Ich weiß nicht, ob es einen Betrag gibt, bei dem Leverkusen schwach wird. Wir waren in China, haben dementsprechend keine Gespräche führen können und auch nicht führen wollen. Wir sollten die Dinge in Ruhe abwarten, dann schauen wir weiter."

Laut Rummenigge besteht jedoch nicht unmittelbarer Handlungsbedarf. Zu purem Aktionismus oder gar unüberlegten Handlungen soll es in jedem Fall nicht kommen.

Eventuell wird die bevorstehende Saison mit dem jetzigen Kader bestritten: "Der Transfermarkt hat noch über einen Monat auf. Eine Deadline gibt es nicht, aber Schmerzgrenzen gibt es bei jedem Verein, auch bei uns. Es gibt einen Beschluss, dass sich Jupp Heynckes und Matthias Sammer jetzt die Dinge erst mal anschauen. Ob wir noch jemanden verpflichten, kann ich jetzt nicht seriös voraussagen."

Auch zu der öffentlich gewordenen E-Mail vom ehemaligen Bayern-Angestellten Andries Jonkers bezog Rummenigge auf schmunzelnde Art und Weise Stellung, wobei er sich über den Inhalt der Nachricht recht verwundert zeigte: "Die Mail hätte er besser nicht geschrieben, wir haben sie auch gelöscht!"

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