Bei der Konferenz waren die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels sowie weitere mögliche Maßnahmen für mehr Sicherheit in deutschen Stadien mit Vertretern von Verband und Liga diskutiert worden.
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach, warnte allerdings davor, zu schnell Ergebnisse zu erwarten. "Wir spüren den Druck der Politik, wir wollen uns diesem Druck auch stellen. Einige Maßnahmen lassen sich allerdings schneller umsetzen als andere", sagte er.
Ligapräsident Rauball: Personalisierte Tickets nur schwer vorstellbar
Ein klares 'Nein' zur Pyrotechnik und ein gemeinsamer Verhaltenskodex zählen zu den Ergebnissen, die beim Sicherheitsgipfel vergangene Woche auch von 53 deutschen Profi-Vereinen unterzeichnet worden waren. Nach Ansicht der Innenminister gehen diese Maßnahmen jedoch noch nicht weit genug.
"Die Erfahrung von der WM 2006 hat gezeigt, dass zum Beispiel auch personalisierte Tickets möglich sind. Daran sollten wir weiterarbeiten", sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann. Ligapräsident Reinhard Rauball äußerte jedoch Bedenken, wie dies umgesetzt werden könne. "Ich weiß nicht, wie so etwas in einem Stadion wie in Dortmund mit 80.000 Leuten funktionieren soll", sagte der 65-Jährige.
In einem Punkt kommt die Politik den Vereinen allerdings entgegen: Auch in Zukunft sollen die deutschen Profi-Klubs nicht für Polizeieinsätze bei Bundesliga-Spielen zur Kasse gebeten werden. Darauf einigten sich die Innenminister am Montag.
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