Olivier Occean und Takashi Inui waren in seiner Begleitung; der eine, der Ex-Bochumer Inui, der für Veh "beste Spieler der 2. Liga"; bei Occean, Nationalspieler Kanadas, hätte Frankfurts Trainer "niemals gedacht, dass wir ihn bekommen."
Die beiden Offensivspieler nahmen im Anschluss an ihre Vorstellung am ersten Training teil, zu dem rund 1.500 Zuschauer erschienen waren. Sie bekamen 20 Feldspieler und drei Torhüter zu sehen, unter ihnen neben Stürmer Occean und Mittelfeldspieler Inui auch die weiteren bislang feststehenden Zugänge, Torwart Kevin Trapp (1. FC Kaiserslautern), die Verteidiger Bastian Oczipka (Bayer Leverkusen) und Stefano Celozzi (VfB Stuttgart) sowie die Mittelfeldspieler Martin Lanig (1. FC Köln) und Stefan Aigner (1860 München).
Dagegen fehlten der erkrankte Martin Amedick, von dem die Eintracht sich ohnehin trennen möchte, der noch verletzte Kapitän Pirmin Schwegler, die EM-Fahrer Gordon Schildenfeld (Kroatien) und Georgios Tzavellas (Griechenland) sowie Heiko Butscher, dessen Frau die Geburt ihres Kindes erwartete.
Sieben sind da, drei sollen kommen
Abgeschlossen sind die Kaderplanungen der Hessen noch nicht. "Wir wollen noch zwei Innenverteidiger und einen Stürmer holen", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. "Weit fortgeschritten" nannte er den Stand der Verhandlungen mit den bisherigen Leihgaben Anderson (Borussia Mönchengladbach) und Erwin Hoffer (SSC Neapel). Beide Mitglieder des Aufstiegskaders möchte die Eintracht auch langfristig an sich binden.
Noch offen ist auch, welcher Schriftzug die Brust der Frankfurter in der kommenden Saison und darüber hinaus ziert. Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen bestätigte Verhandlungen mit der Brauerei Krombacher. "Wir befinden uns diesbezüglich auf der Zielgeraden", sagte Bruchhagen.
Zuletzt ist auch noch ungeklärt, vor wie vielen Zuschauern die Eintracht ihr erstes Heimspiel (25./26. August gegen Bayer Leverkusen) in der anstehenden Saison bestreiten darf. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte die Hessen aufgrund zahlreicher Ausschreitungen der eigenen Fans zu einem Teilausschluss und einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt.
Nach dem Einspruch der Eintracht, der sich laut Bruchhagen "nicht gegen die Bestrafung an sich, sondern nur gegen die Höhe" richte, liegt der Fall nun beim DFB-Sportgericht. Ein Termin für die mündliche Verhandlung steht noch aus.
Das Personal für die neue Saison: Der Kader von Eintracht Frankfurt