Bayern München hat die Entscheidung gerechtfertigt, Claudio Pizarro nicht für das Länderspiel Perus gegen Costa Rica (1:0) freigestellt zu haben. Da der 33 Jahre alte Angreifer die gesamte Woche nur im Rehabilitationsbereich und kein einziges Mal mit der Mannschaft trainiert hat, "wäre das nicht verantwortungsvoll gewesen", sagte Bayern Münchens Mediendirektor Markus Hörwick der "dapd" am Sonntag.
Der peruanische Fußballverband hatte sich bei der Disziplinar-Kommission der FIFA offiziell wegen der verweigerten Freigabe des an Muskel- und Hüftproblemen leidenden Pizarros beschwert.
Allerdings hatten die Peruaner die Möglichkeit nicht wahrgenommen, einen Arzt nach München zu senden und sich selbst ein Bild von Pizarros Gesundheitszustand zu machen. Dies war dem Verband durch die FIFA angeboten worden.
"Es ist unser Recht, auf alle unsere Spieler zu zählen, weil das ein FIFA-Termin ist. Die FIFA wird schon sehen, was sie gegen Bayern unternehmen wird", sagte Manuel Burga, Präsident des peruanischen Verbandes. Bei der FIFA war am Sonntag für eine Stellungnahme niemand zu erreichen.
Claudio Pizarro im Steckbrief