"Von Solidarität wird viel geredet, aber nicht gehandelt", sagte Sportdirektor Fredi Bobic am Donnerstag in Stuttgart. Die Schwaben wollen ihren Ligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg am 26. August vorverlegen. Bisher haben sich aber keine zwei Mannschaften bereit erklärt, auf Sonntag auszuweichen. "Das wirft kein gutes Licht auf die Liga", sagte Trainer Bruno Labbadia.
Die Schwaben hatten bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Verlegung beantragt, weil das Rückspiel in der Qualifikation zur Europa League gegen Dynamo Moskau um zwei Tage vorverlegt worden war. "Sonntag und Dienstag zu spielen wäre ein Wettbewerbsnachteil", erklärte Bobic.
Zwar hätten sich die Europäische Fußball-Union UEFA und die DFL korrekt verhalten. "Aber die UEFA hätte das von Anfang an entschärfen können und die DFL wollte selbst keine Entscheidung treffen", sagte Labbadia.
Einzig vom VfL Wolfsburg und vom SC Freiburg habe es positive Reaktionen gegeben, betonten die beiden Verantwortlichen. Für eine Verlegung des Spiels reicht das allerdings nicht. Daher gehen sie davon aus, dass sie - wie im Spielplan vorgesehen - am Sonntag, dem 26. August, gegen Wolfsburg antreten.
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