Die Gerüchteküche brodelt: Schalke befindet sich auf Trainersuche. Schon wieder. Zum Saisonende möchte die sportliche Leitung einen Neustart wagen. Der fünfte in 27 Monaten.
Im März 2011 entmachtete man Felix Magath, Ende September vergangenen Jahres die Burn-out-bedingte Demission Ralf Rangnicks, am Sonntag schließlich der Rauswurf von Huub Stevens.
Gewinne mit dem Hasseröder Adventskalender und etwas Glück jeden Tag tolle Preise
Rückblick: Noch am neunten Spieltag wurde die Königsblauen in den Himmel gehoben. Den Erzfeind Borussia Dortmund besiegt, war man plötzlich erster Bayern-Jäger. Manche trauten sich gar, von der Wachablöse im Ruhrpott zu sprechen.
Die Euphorie ist verschwunden: Auf Rang sieben überwintert S04, der Anschluss ging verloren. Zudem das Aus im DFB-Pokal gegen Mainz (1:2). Trotz Achtelfinale der Champions League droht ein sportliches Fiasko. Also feilt Heldt an der Zukunft.
Bedenkzeit für Di Matteo
An Interimslösung Jens Keller, der zuvor Schalkes U 17 coachte, möchte er dennoch bis zum Sommer festhalten. "Dann schauen wir, wie es weitergeht. Natürlich haben wir gewisse Vorstellungen, aber die werden wir intern besprechen. Jetzt geht es darum, eine ordentliche Vorbereitung für die Rückrunde zu haben, um den Rückstand aufzuholen", erklärt Heldt der "Bild".
Zuletzt deutete viel darauf hin, dass er sich bei der Konkurrenz bedienen würde: Als Wunschkandidat galt Thomas Tuchel, Chefstratege bei Mainz. Auch Eintrachts Armin Veh und Mike Büskens (Greuther Fürth) kursierten in Gelsenkirchen. Nun taucht ein neuer Name auf: Roberto Di Matteo.
Jener Di Matteo, der Chelsea gegen Bayern München auf den europäischen Fußball-Thron hievte. Doch im November hatte er seinen Kredit verspielt. Oligarchen-Boss Roman Abramowitsch feuerte Di Matteo, nachdem dieser abermals Fernando Torres auf der Bank schmoren ließ.
Nun scheint der Schweizer mit italienischen Wurzeln bei Schalke hoch im Kurs zu stehen. Laut "Bild" sollen geheime Gespräche stattgefunden und Di Matteo sich etwas Bedenkzeit erbeten haben. An der Verständigung kann es nicht scheitern: Sechs Sprachen, darunter Deutsch, spricht er fließend.
Roberto Di Matteo im Steckbrief