Lutz-Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim DFB, erläutert die neue Auslegung gegenüber der Sport-Bild: "Es soll genau differenziert werden, wie schnell Aktionen ablaufen. Das gilt auch für Torjubel. Geht alles zügig, gibt es keinen Grund, lange nachzuspielen." Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Zeitverzögerungen, etwa bei Auswechslungen oder nach Unterbrechungen, künftig stärker berücksichtigt werden sollen.
In der Bundesliga werden bislang im Schnitt 2:05 Minuten nachgespielt. Zum Vergleich: In der englischen Premier League wird im Schnitt 4:13 Minuten nachgespielt, in der italienischen Serie A 3:50 Minuten und in der spanischen Primera Division 3:23 Minuten.
Lutz-Michael Fröhlich im Steckbrief