"Ja, ich bin so gut wie nie. Ich bin auf meinem Top-Niveau", sagte Ribery. Der Linksaußen sei sich bewusst, dass er "zu den besten und wichtigsten Spielern der Welt" gehöre. "Jeder kennt mich, jeder hat großen Respekt vor meinen Fähigkeiten", fuhr der 29-Jährige fort. Seine aktuelle Form möchte er halten: "Persönlich werde ich alles dafür tun, um auf diesem Niveau weiterzuspielen."
Mit seiner persönlichen Ausbeute von vier Toren und sieben Vorlagen in 13 Bundesligaspielen ist Ribery zufrieden. Einen Grund, um vor dem gegnerischen Tor egoistischer zu agieren gebe es nicht: "Das ist nicht meine Mentalität. Ich bin nicht so groß geworden. Ich war noch nie ein Egoist. Ich arbeite für die Mannschaft."
Bayern unter "den besten drei"
Beim Trainer Jupp Heynckes genieße Ribery aufgrund seiner Verdienste für die Mannschaft ein hohes Ansehen. "Wenn ich auf dem Platz bin, versuche ich mich auch für den Trainer zu zerreißen. Heynckes redet viel mit mir. Er fragt mich immer wieder, ob ich das Trainingspensum in englischen Wochen reduzieren mag, ob ich laufen gehen will", verriet er.
In der Liga rangieren die Bayern nach 18 Spieltagen mit neun Punkten Vorsprung auf Bayer 04 Leverkusen auf der Tabellenspitze und steuern nach zuletzt zwei titellosen Spielzeiten der Meisterschaftsschale entgegen. Der Rückstand des amtierenden Meisters Borussia Dortmund beträgt mittlerweile 12 Punkte, dennoch sieht Ribery im BVB den Hauptkonkurrenten: "Wir haben eine Mannschaft, mit der wir alles gewinnen können. Wir wollen Meister werden und Dortmund bleibt gefährlich. Den BVB darf man nicht unterschätzen." Es gelte die Konzentration weiterhin hoch zu halten: "Wenn wir mit dieser Ernsthaftigkeit und dem Willen so weitermachen, dann werden wir den Meistertitel holen."
Ribery als Heynckes-Fan
Im internationalen Fußball liege der Rekordmeister laut Ribery an den vordersten Plätzen. "Bayern gehört zu den drei besten Klubs der Welt. Und das in jeder Hinsicht. Was die Strukturen und die Organisation anbelangt, ist er sogar der beste Verein der Welt. Bayern ist Bayern, unvergleichbar."
Mit Bedauern kommentierte Ribery den bevorstehenden Abgang von Trainer Heynckes im kommenden Sommer. Der 67-Jährige wird durch Ex-Barcelona-Coach Pep Guradiola ersetzt. "Ich bin ein Stück weit traurig. Ich mag ihn sehr. Er ist vielleicht alt, aber im Kopf jung geblieben", sagte er. Zu der Personalie des künftigen Trainers wollte Ribery sich nicht äußern: "Unser Trainer heißt aktuell aber Jupp Heynckes und deshalb möchte ich über die neue Saison jetzt nicht sprechen."
Franck Ribery im Steckbrief