"Er kommt nicht aus der Bundesliga"

Von Für SPOX in Altach: Jochen Tittmar
Hans-Joachim Watzke ist zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung von Borussia Dortmund
© imago

Hans-Joachim Watzkes Stimmung der letzten Tage könnte schlechter sein: Der BVB hat mit Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emerick Aubameyang zwei hochkarätige Transfers präsentiert, die bereits in den ersten Testspielen überzeugen. Im SPOX-Interview spricht Watzke über die schwierigen Verhandlungsrunden und lässt sich ein wenig in die Karten schauen.

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SPOX: Herr Watzke, wie bewerten Sie die Neuzugänge?

Hans-Joachim Watzke: Es sieht gut aus. Sie bereiten Tore vor oder schießen sie selbst. Die gesamte Mannschaft befindet sich aber körperlich in einem Top-Zustand. Das sah man an den Werten und das sieht man nun auch auf dem Feld. Wir wissen jedoch, dass wir noch einen weiten Weg in der Vorbereitung vor uns haben.

SPOX: Sie sagten, der Mkhitaryan-Transfer war der schwierigste, den Sie bisher stemmen mussten. Warum?

Watzke: Es gab verschiedene Gründe, weshalb das etwas länger dauerte. Vor allem war es aber schon die Tatsache, dass unterschiedliche Parteien an den Transferrechten beteiligt waren. Dazu gab es auch eine ganze Reihe an Vereinen, die Micki haben wollten - und das waren dazu Vereine, die bereit waren, deutlich mehr Geld als wir zu investieren.

SPOX: Dass es geklappt hat, lag wohl auch daran, dass Mkhitaryan unbedingt nach Dortmund wollte, oder?

Watzke: Ja. Er hat sich frühzeitig für den BVB entschieden, was uns letztlich auch sehr geholfen hat, den Transfer auch wirklich zu realisieren. Dadurch sind die Argumente der Premier-League-Klubs nicht zum Tragen gekommen.

SPOX: Es heißt, die Transferbemühungen sind abgeschlossen. An mancher Stelle wird jedoch bemängelt, dass der BVB noch einen Außenverteidiger kaufen sollte.

Watzke: Wer uns dahingehend einen Vorwurf macht, ist von relativ wenig Sachkenntnis geprägt und hat von der Zusammensetzung der Mannschaft von Borussia Dortmund keine Ahnung. Erstens haben wir bereits exzellente Außenverteidiger. Zweitens haben wir in Kevin Großkreutz jemanden, der das sowohl rechts als auch links wunderbar spielen kann. Auch Sokratis kann dort auflaufen. Hinzu kommen in Erik Durm und Jannik Bandowski zwei interessante Talente.

SPOX: Sollte sich Marcel Schmelzer verletzten, könnte es dann sein, dass der BVB nochmal nachlegt?

Watzke: Auf hypothetische Fragen gebe ich keine Antwort. Er wird sich nicht verletzen. Ansonsten spielt Kevin Großkreutz auf seiner Seite.

SPOX: Es soll allerdings noch ein Perspektivspieler für die Offensive kommen. Was können Sie zu ihm verraten?

Watzke: Ich könnte Ihnen eine Menge verraten, aber ich werde mich hüten, das zu tun. Nur so viel: Er kommt nicht aus der Bundesliga und wir arbeiten daran, den Transfer zu realisieren.

SPOX: Kürzlich gab es ein kleines Wortgefecht zwischen Karl-Heinz Rummenigge und Ihnen in der Causa Robert Lewandowski...

Watzke: Das Verhältnis zu den Bayern ist in Ordnung, es gibt kein Problem. Ich habe Karl-Heinz Rummenigge geantwortet und damit ist alles gesagt.

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