Leverkusen: Völler träumt von einem Titel

Von SPOX
Rudi Völler: "Heute genießen wir in der Bundesliga und auch international Ansehen"
© getty

Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hofft, dass sein Klub während seiner noch mindestens bis 2017 dauernden Amtszeit einen Titel holt. Mit Bayers Image ist der 53-Jährige sehr zufrieden, mit Stefan Kießling sowieso.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Das Ziel, hier irgendwann einen Titel zu feiern, habe ich natürlich noch nicht aufgegeben", sagte Völler, der 1994 als Spieler nach Leverkusen kam, der "Bild". Der letzte Bayer-Titel liegt 20 Jahre zurück. 1993 holte Leverkusen den DFB-Pokal.

Allerdings weiß der Weltmeister von 1990, dass es nicht einfach wird: "Es wird halt immer schwerer, mit den Bayern mitzuhalten. Aber wir geben im Gegensatz zu anderen Klubs wenigstens aggressiv Ziele aus. Die Europa League ist ein Muss. Die Champions League der Wunsch."

"Wurden schräg angeschaut"

Zudem äußerte sich Völler zu Bayer Leverkusens Image als Werksklub. "In den 80er Jahren konnte man hier doch noch die Zuschauer per Handschlag begrüßen. Und der Verein wurde schräg angeschaut. Heute genießen wir in der Bundesliga und auch international Ansehen. Wir brauchen kein neues Image. Wir sind das, was wir sind. Da sind wir stolz drauf", erklärte Völler.

Ein ganz wichtiger Teil von Leverkusens Mannschaft ist Stefan Kießling, dessen Vertrag wie der von Völler bis 2017 läuft.

"Wir hatten sehr viele Anfragen für ihn. Aber Stefan ist Bayer - für uns war klar: Den Jungen geben wir nicht her", so Völler, der dem Torschützenkönig der vergangenen Bundesliga-Saison nach wie vor WM-Chancen einräumt: "Wenn Stefan eine ähnliche Saison spielt, wird es für Löw sehr, sehr schwer, ihn nicht mitzunehmen. Kießling ist aber auch der Leidtragende dieses Offensiv-Potenzials. Unfassbar, was die Liga da zu bieten hat."

Bayer 04 in der Übersicht