Mit dem Spitzenspiel zurück in den Alltag

SID
Kevin-Prince Boatengs (2.v.l.) Verpflichtung leitete den Schalker Aufschwung ein
© getty

Mit zwei Siegen in der Champions League Woche im Rücken treffen sich Schalke und Bayern zum Abschluss des Bundesliga-Samstages. Schalke will dabei einen Geburstag feiern, die Bayern es dagegen wieder einmal Sammer zeigen (Sa., ab 18:30 im LIVE-TICKER).

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Zurück in den Bundesliga-Alltag lautet die Parole für Schalke 04 und den FC Bayern München im Spitzenspiel am Samstag. Beide gehen mit souveränen 3:0-Heimsiegen aus der Champions-League in die Partie in der Veltins Arena.

In der Bundesliga lief es indes nur für die Bayern - trotz eines Remis in Freiburg- planmäßig, während sich die Schalker nach misslungenem Start erst jetzt dank zweier Siege an die Spitzengruppe der Tabelle herantasten. Dabei sind Siege gegen Bayer Leverkusen und bei Mainz 05 aller Ehren wert.

Schalke wird zum Serientäter

Der Champions-League-Erfolg gegen Steaua Bukarest war somit der vierte Sieg in Folge für die Königsblauen, zudem spielten sie zum dritten Mal hintereinander zu null. Dabei tat sich Schalke gegen den Bukarester Abwehrriegel lange schwer, erst nach 67 Minuten leitete Atsuto Uchida den Sieg mit einer verunglückten Flanke ein. Die Bayern werden mit Sicherheit keinen Beton a la Steaua anrühren, doch an der Chancenverwertung muss vor dem 6. Spieltag sicher noch gefeilt werden.

"Gegen die Bayern müssen wir besser spielen als heute", erkannte dementsprechend auch Julian Draxler gegenüber "derwesten.de". Draxler hat auch persönliche Gründe für einen Sieg gegen die Bayern - er feiert am Freitag seinen 20. Geburtstag. Eine große Sause wird es am Ehrentag jedoch nicht geben: "Ich werde schön im Hotel bleiben", schließlich gäbe es "Foto-Handys und Facebook". So hoffen er und die Schalker Spieler, Verantwortlichen und Fans auf eine Vertagung der Feier auf den Samstag.

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Keller wird wohl dem Team vertrauen, dass gegen Bukarest überzeugte. Vor allem Torschütze Kevin-Prince Boateng macht den Unterschied derzeit aus. Er hat der Mannschaft neues Selbstbewusstsein eingehaucht. Das weiß auch Ex-Schalker Manuel Neuer: "Zu einhundert Prozent" mache Boateng Schalke stärker.

Bayern: Wer keine Probleme hat...

Beim FC Bayern München herrschte dagegen besonders vor dem Sieg gegen ZSKA künstliche Aufregung. Dank Sportvorstand Matthias Sammer, der nach dem 2:0 gegen Hannover mal wieder die Zeit für einen Weckruf gekommen sah.

Das stieß bei seinen Vorgesetzten nicht auf Begeisterung: "Ich bewerte die Kritik als Phantom-Diskussion", erklärte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß erklärte, Sammer müsse aufpassen, dass sich eine solche Rede nicht abnutze. Beide wollen mit dem Sportvorstand ein Gespräch führen.

Die Mannschaft antwortete auf die Kritik, sie verstecke sich hinter Trainer Pep Guardiola, mit einer gelungenen Leistung zum Champions League-Auftakt. "Wir brauchen nicht zu sagen, das war der Sammer-Effekt. Das war der Effekt der Mannschaft", erklärte Abwehrspieler Jerome Boateng der Welt. Auch gegen Schalke soll dieser Effekt wieder wirken - ohne vermeintliche Brandrede.

Bei der Rückkehr von Neuer an seine alte Wirkungsstätte könnte Guardiola auf die Elf gegen Moskau vertrauen. Die Langzeitverletzten Götze, Alcantara und Javi Martinez sind noch nicht an Bord, auch Bastian Schweinsteiger wird wohl nur als Joker fungieren. Sollte der Trainer rotieren lassen, könnten Daniel van Buyten und Xherdan Shaqiri in die Startelf rücken.

Der 6. Bundesliga-Spieltag im Überblick

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