"Ich war in Krasnodar, wir haben neben Thematiken zu den Olympischen Spielen in Sotschi auch über Schalke gesprochen", erklärte Tönnies: "Wladimir Putin lobte uns ausdrücklich für den Transfer von Boateng." Demnach betrachtet Russlands Staatsoberhaupt das frühere Enfant terrible des deutschen Fußballs als Identifikationsfigur für die Gelsenkirchener Anhänger.
"Das zeigt auch: Kevin-Prince wird von Anfang an immer mehr zu einem weiteren Gesicht des Vereins, zu einem Aushängeschild", bekundete Tönnies. Seit der Verpflichtung von Boateng hat Schalke 04 drei Spiele gewonnen. Lediglich am 6. Spieltag der Bundesliga verlor die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet mi 0:4 gegen den FC Bayern München.
"Boateng ist sicher der Leuchtturm"
Schon jetzt attestiert der 57-jährige Tönnies dem ghanaischen Nationalspieler eine besondere Wirkung auf die Mannschaft: "Er ist sicher der Leuchtturm, der dem Team fehlte. Er gibt den Mitspielern Halt, moderiert und lenkt. Er zeigt allen, wo es langgeht, und vor allem, wie es geht. Das hat man selbst beim 0:4 gegen Bayern gesehen."
Wladimir Putin hat als Präsident Russlands großen Einfluss auf Gazprom. Das Erdgasunternehmen gehört zu 50 Prozent dem Staat und sponsert seit Januar 2007 den FC Schalke 04.