Neben Szalai und Moritz haben zudem auch Niko Bungert und Christian Wetklo auf Seite der Nullfünfer Erfahrung bei den Gelsenkirchenern. Die Schalker Christian Fuchs, Tim Hoogland und Roman Neustädter spielten dagegen schon in Mainz.
AUFSTELLUNGEN: So wollen Mainz und Schalke spielen
Tuchel: "Bei uns ist jede Woche Kampf um alles"
Nach der ersten Saisonniederlage gegen Hannover 96 ist Thomas Tuchel mit Prognosen allerdings vorsichtig. "Wir haben in der Bundesliga nie das Gefühl, wir machen uns oben breit. Bei uns ist jede Woche Kampf um alles", klagte der Mainzer Trainer laut "Allgemeine Zeitung".Der Misserfolg gegen die Niedersachsen war die erste Mainzer Niederlage der Saison nach zuvor drei Siegen in Folge.
Einziger Lichtblick war erneut Torjäger Nicolai Müller, der wie an den vorangegangenen Spieltagen traf und bereits sein fünftes Saisontor erzielte. Trifft Müller auch gegen Schalke, wäre er der erst sechste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der sich an den ersten fünf Spieltagen einer Saison jeweils mindestens einmal als Torschütze feiern lassen konnte.
Eine enorme Grundschnelligkeit und Tempodribblings zeichnen den Mainzer aus. Sie haben dafür gesorgt, dass er bereits nach vier Spieltagen die Hälfte seiner Gesamt-Trefferzahl der Vorsaison (acht) übertroffen hat und Mainz zu Hause noch ungeschlagen ist.
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Höwedes und Fuchs dabei
Bei der Frage, wen er in der Defensive die Kreise des Mainzer Torjägers eindämmen lässt, hat Schalkes Coach Jens Keller die Qual der Wahl. Zusätzlich zu seiner zuletzt beim Sieg gegen Leverkusen gegentorlosen Abwehrformation, kann er auch wieder auf die zuletzt gesperrten Fuchs und Benedikt Höwedes zurückgreifen.
Keine schlechten Voraussetzungen, um nach bisher zwei Niederlagen und 1:6 Toren die ersten Auswärtspunkte der Saison zu feiern. In der Offensive muss Schalke allerdings weiter auf Klaas-Jan Huntelaar verzichten. Der Niederländer trainiert nach seinem Innenbandteilriss zwar wieder, ein Einsatz gegen Mainz kommt aber noch zu früh.
Tuchel mit Respekt vor Schalke und Boateng
Dagegen sind der vor Saisonbeginn für acht Millionen Euro von Mainz zu Schalke gewechselte Szalai und Kevin-Prince Boateng, um dessen angeblich lädiertes Knie es Anfang der Woche noch Spekulationen gegeben hatte, fit. "Es ist alles in Ordnung, das ist halb so wild", beruhigte Keller via "Bild" die wegen Boatengs Gesundheitszustand besorgten Fans.
Der Neuzugang von Milan soll nicht nur mitmischen, sondern Schalke führen. Tuchel kennt die Fähigkeiten des ghanaischen Nationalspielers bereits aus der Jugend.Als Trainer der U15 des VfB Stuttgart hatte er mehrere Spiele gegen den damals für Hertha aktiven Boateng bestritten.
"Bei ihm war schon als Jugendlicher klar: Wenn er die Fokussierung aufs Sportliche hinbekommt, wird aus ihm ein Großer", erinnerte sich Tuchel: "Was er da manchmal für Tricks gezeigt hat, war unglaublich - da waren echte Zirkusnummern dabei. Ich dachte immer, ich hätte Topjungs, aber das war von der Kreativität und der Frechheit seines Spiels her eine andere Qualität."
Tugenden, die Boateng auch bei seinem ersten Auftritt im Schalke-Dress gegen Leverkusen zeigte. Schlägt gegen Mainz der "Boateng-Effekt" (stern.de) durch oder müllert es erneut und bringt Schalke die nächste Auswärtsschlappe?
Adam Szalai im Steckbrief