"Alles ist offen. Es ist möglich, dass ich ins Ausland gehe", sagte Cacau der "Bild". Er könne seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Stutgart jedoch auch verlängern. "Fest steht nur, dass ich nicht aufhöre. Ich habe Feuer in mir. Mein Vorbild in dieser Hinsicht ist Ze Roberto, der mit fast 40 Jahren noch rennt wie ein 18-jähriger. Vielleicht schaffe ich das auch", sagte der 32-jährige Cacau.
Die Situation in Stuttgart ist für den ehemaligen Nationalspieler allerdings festgefahren, da Trainer Thomas Schneider im Sturm den Bosnier Vedad Ibisevic einsetzt. "Man sieht, auf welche Mannschaft der Trainer vertraut. Und das akzeptiere ich", so Cacau.
Cacau will DFB-Team Daumen drücken
Schon vor seinem Kreuzbandriss hatte er sich beschwert, nicht mehr erste Wahl zu sein und mit einem Wechsel gedroht. Mittlerweile falle es ihm nicht mehr schwer, die Entscheidungen des Trainers zu akzeptieren. "Anders wäre es, wenn ich im Training oder Spiel den Eindruck hätte, dass die anderen nicht besser wären."
Richtig traurig wird der Deutsch-Brasilianer nur, wenn er über die Chancen auf die WM 2014 in seinem Geburtsland spricht: "Wenn man im Verein nicht spielt, regelt sich alles andere von selber. Da muss man realistisch sein."
Trotz der wahrscheinlichen Nichtnominierung will Cacau dem DFB-Team aber in Brasilien die Daumen drücken. "Ich werde mir auf jeden Fall ein paar Spiele vor Ort anschauen." In seinen eigenen 23 Länderspielen für Deutschland erzielte der 23-fache Nationalspieler sechs Tore.
Cacau im Steckbrief