"Pyro hin oder her, Legalisierung hin oder her. Grundsätzlich ist es sehr fragwürdig, was auf Schalke passiert ist. So etwas muss niemand haben. Da sind einige Leute gewaltig übers Ziel hinausgeschossen", sagte Sprecher Christian Bieberstein dem "SID". Philipp Markhardt von Pro Fans meinte: "Das geht gar nicht. Ich bin noch immer tierisch angepisst."
Beide Organisationen hoffen nun auf die Selbstreinigungskräfte innerhalb der Dortmunder Fanszene. "Die ist so gut organisiert, dass sie solche Vorfälle kritisch ansprechen kann", sagte Bieberstein und Markhardt ergänzte: "Normalerweise führen solche Vorfälle zu Diskussionen, da wird unter den Fans nicht zur Tagesordnung übergegangen."
Legalisierung von Pyro in weiter Ferne
Markhardt befürchtet nun, dass die Krawalle, bei denen vermummte Randalierer im Dortmunder Fan-Block unter anderem Bengalos abgebrannt und Raketen auf die Tribüne geschossen hatten, Einfluss auf die Diskussion um die Legalisierung von Pyrotechnik nehmen werden.
"Ich könnte durchdrehen, wenn sich jetzt wieder Leute wie der Chef der Polizeigewerkschaft zu Wort melden, und die Ausschreitungen als Argument für ihre Position nutzen", sagte Markhardt dem "SID".