"Man muss ja Erklärungen finden, wenn die Erwartungen früherer Tage zurzeit nicht erfüllt werden", sagte Allofs der "Sport Bild": "Dann ist es am besten, man sucht jemanden, der nicht mehr da ist. Das macht man hier. Dennoch sollte man sachlich bleiben."
Zuletzt hatte Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer gegen Allofs nachgetreten. Zuvor gab es am 56-Jährigen, der 2012 den Klub von der Weser nach über 13 Jahren als Manager verlassen hat, auch Kritik von Marco Bode und Willi Lemke.
"Die nackten Zahlen sprechen für sich", erklärte Allofs nun und erinnerte daran, wie Werder 1999 dastand und wie es 2012 aussah: "Werder steht finanziell besser da. Der Verein hat heute über 40.000 Mitglieder, dazu unglaubliche Sympathiewerte, hohe Sponsoring-Einnahmen. Hinzu kommt die ausgebaute Infrastruktur."
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Born kritisiert Fischer
Fischer hatte Allofs vor allem vorgeworfen, zu wenig auf die eigene Jugend gesetzt zu haben. Statt selbst ausgebildeten Spielern einen Vertrag zu geben habe man für viel Geld eingekauft.
"Ich hätte mich über Vorgaben, was den Nachwuchs betrifft, hinweggesetzt. Das ist absolut falsch. Wir haben uns über all die Jahre immer um die Jugend gekümmert", so Allofs, der am Samstag (18.30 Uhr) mit seinem neuen Klub Wolfsburg auf Bremen trifft.
Übrigens teilen nicht alle bei Werder die Kritik an Allofs. "Vor einem Spiel in Wolfsburg, was ohnehin schwer genug ist in unserer derzeitigen Situation, fand ich es nicht opportun, ehemalige Kollegen ins Visier zu nehmen", stellte sich Bremens Ex-Boss Jürgen L. Born gegen Fischer und hinter Allofs.
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