"Es stand lange 0:0. Also liegt es immer im Bereich des Möglichen, dass man das Spiel gewinnt", sagte Kruse dem "Kicker". Der Nationalstürmer räumte zwar eine klare Unterlegenheit in den ersten 45 Minuten ein, kam aber dennoch zu dem Schluss, "dass wir es über weite Strecken geschafft haben, hinten kompakt zu stehen. Und am Ende haben wir unsere Chancen eben gut genutzt."
Neben dem Abschlusspech des Gegners sei entscheidend gewesen, dass die Mannschaft nach der Pause höher verteidigt hat. Dortmund habe zwar "stark angefangen und gepresst", doch "wir dachten uns, dass der BVB es wahrscheinlich nicht über 90 Minuten durchziehen kann und wir unsere Chancen auch bekommen", so Kruse.
Zu früh für Prognosen
Unter dem Strich "zählen nur die drei Punkte", zog der 25-Jährige ein positives Fazit unter die Partie. Dass die Borussia derzeit auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz rangiert, möchte Kruse allerdings nicht zu hoch bewerten: "Für eine Prognose ist es noch zu früh. Wir freuen uns einfach über die 13 Punkte auf der Habenseite. Die kann uns niemand mehr nehmen."
Das nächste Ziel sei es, auch auswärts konstant zu punkten. Bislang sprang lediglich beim 2:2 in Augsburg ein Zähler in der Fremde heraus. Nach der Länderspielpause geht es zu Hertha BSC. Dort zu gewinnen, sei nicht einfach, so Kruse: "Klar wollen wir aus Berlin etwas mitnehmen, aber wir müssen vorsichtig sein. Die Hertha spielt eine sehr, sehr gute Saison als Aufsteiger."
Max Kruse wechselte im Sommer für 2,5 Millionen Euro von SC Freiburg zu Borussia Mönchengladbach. Der Nationalspieler führte sich in seinen ersten acht Bundesligaspielen für den neuen Arbeitgeber mit fünf Toren und fünf Vorlagen ein.
Max Kruse im Steckbrief