Kießling: "Die Kritik ist ziemlich hart"

SID
Stefan Kießling: "Die ganze Mannschaft steht hinter mir. Sie wissen, wie es in mir drin aussieht"
© getty

Stefan Kießling nimmt sich die Diskussionen über sein Phantomtor sehr zu Herzen. "Die ganze Kritik in den letzten Tagen war ziemlich hart", sagte der Stürmer von Bayer Leverkusen im vereinseigenen TV: "Die ganze Mannschaft steht hinter mir. Sie wissen, wie es in mir drin aussieht. Aber ich hoffe, dass sich das Ganze bald etwas legt."

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Kießling beteuerte noch einmal, dass er nicht genau gesehen habe, dass sein Kopfball neben das Tor und nur durch ein Loch ins Netz gegangen war. "30.000 im Stadion haben es nicht gesehen, und ich gehöre dazu", beteuerte er: "Ich habe gesehen, dass der Ball Richtung Außennetz geflogen ist, aber ich habe nicht den Einschlag gesehen. Und nun unterstellt mir jeder, dass ich es gesehen hätte und hätte sagen müssen. Jeder weiß, dass ich der Letzte wäre, der nicht sagen würde, dass der Ball durch so ein doofes Loch geflogen ist."

Schiedsrichter Felix Brych hatte den Treffer zum 2:0 anerkannt, Leverkusen gewann in Hoffenheim letztlich 2:1. Daraufhin wurde Kießling von zahlreichen Experten kritisiert, weil er angeblich klar gesehen habe, dass der Ball neben das Tor geflogen war. So von Harald Deneken, dem Präsidenten der Deutschen Olympischen Gesellschaft ("Kießling ist sicher kein Kandidat für den Fair-Play-Preis"), dem langjährigen Bundesliga-Trainer Ralf Rangnick ("Er hat eine große Chance vertan, was für das Fair Play zu tun") sowie Ex-Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers ("Fair Play wäre Kießlings Pflicht und Schuldigkeit gewesen").

Teamkollege Stefan Reinartz nimmt den Stürmer derweil in Schutz. "Ich finde es unfair, wie teilweise mit Stefan umgegangen wird", sagte der 24-Jährige: "Er war und ist nicht bekannt dafür, ein unfairer Sportsmann zu sein." Bayer trifft am Mittwoch in der Champions League auf Schachtjor Donezk.

Stefan Kießling im Steckbrief

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