Werder-Sportdirektor Thomas Eichin kochte nach der deutlichen Niederlage gegen den VfL Wolfsburg: "Rückschlag hin oder her? Ich kann den Scheiß nicht mehr hören." Seine Analyse war so einfach wie zutreffend: "Heute waren wir einfach schlecht, haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt."
Doch nicht nur Eichin, auch die Werder-Spieler waren nach der enttäuschenden Vorstellung bedient. "Entschlossenheit, Passsicherheit, Zweikampfstärke - alles nicht da", befand Zlatko Junuzovic, der sich mit Aaron Hunt im Sturmzentrum abwechseln sollte.
"Weckruf" für Werder
Doch die Taktik mit vielen Positionswechseln für Verwirrung beim Gegner zu sorgen, ging nach hinten los. "Das war kein guter Plan. Wir hatten keine Ordnung", sah auch Trainer Robin Dutt ein und muss nun mit der Kritik seines Sportdirektors leben: "Wir haben zu tief verteidigt und waren nicht mutig genug."
Die Diskussion um die Qualität der Einzelspieler wurde durch die erste Niederlage seit vier Spielen wieder befeuert. Doch schon im Spiel gegen Hannover 96 kann die Elf von Robin Dutt beweisen, zu welcher Leistung sie in der Lage ist. "Es war ein Weckruf. Wir werden komplett anders auftreten", versprach Junuzovic.
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