Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge äußerte vor der Partie am Mittwoch in Russland "die leise Hoffnung, dass sich der Maulwurf mit dem Schnee in den Winterschlaf verabschiedet hat und das Thema damit erledigt ist. Das ist ein unsympathisches Thema. Es ist ethisch und moralisch nicht okay, dass Spieler Informationen nach außen streuen", sagte der Bayern-Boss.
Er sei aber "überzeugt, dass das ein Ausrutscher war, der in Zukunft nicht mehr vorkommt. Alles andere würde mich bei der Mannschaft, die einen guten Charakter hat, überraschen." Zu seiner Zeit hätte es "einen Fall Jupp Kapellmann" gegeben, führte Rummenigge weiter aus, "den musste Uli Hoeneß verkaufen, weil die Mannschaft es so wollte".
Lahm kündigt Gespräche an
Die Mannschaft sieht die Geschichte über den "Verräter" in den eigenen Reihen entgegen Hoeneß' Darstellung anscheinend nicht ganz so gelassen. "Nein, ich schmunzle nicht. Es gibt Regeln in einem Team. Wenn die jemand bricht, ist das für eine Mannschaft nicht erfreulich", sagte Kapitän Philipp Lahm und kündigte an, "dass wir alle miteinander sprechen werden".
Auch Arjen Robben findet es "traurig. So etwas gehört nicht zu einer richtig großen Mannschaft." Es sei aber "nichts Neues" für ihn: "Ich bin schon seit fünf Jahren beim FC Bayern, und das war schon immer so."
Der Kader des FC Bayern