Karriereende bei Bayern, dann Trainer

Von Marco Heibel
Franck Ribery kann sich ein Karriereende bei den Bayern gut vorstellen
© getty

Vor den WM-Playoffs der französischen Nationalmannschaft gegen die Ukraine hat Franck Ribery seinen Wunsch erneuert, seine Karriere bei Bayern München zu beenden. Für die Zeit nach seiner aktiven Laufbahn fasst der 30-Jährige eine Karriere als Jugendtrainer ernsthaft ins Auge. Zuvor möchte er aber gerne noch Weltfußballer werden. Dabei vermisst er allerdings die Rückendeckung aus der Heimat.

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"Ich bin mehr denn je entschlossen, meine Laufbahn in München zu beenden", sagte Ribery im Interview mit der französischen Sportzeitung "L'Equipe". Sein derzeit gültiger Vertrag bei Bayern läuft im Sommer 2017 aus, dann wäre er 34 Jahre alt.

Auch für die Zeit danach hat der Franzose bereits konkrete Vorstellungen: "Irgendwo will ich Jugendtrainer werden. Und das ist sehr ernst gemeint, denn ich möchte den Jugendlichen zeigen und das beibringen, was ich gelernt habe. Darauf habe ich große Lust."

Trophäe auf den Kamin

Bis dahin möchte Ribery allerdings noch einige Trophäen einheimsen. Neben dem Titel bei der Klub-Weltmeisterschaft im Dezember schielt Europas Fußballer des Jahres vor allem auf den Ballon d'Or für den Weltfußballer: "Ich bin drauf und dran, es zu schaffen. Und sollte es tatsächlich gelingen, weiß ich, dass mich die Bayern so stark gemacht haben."

Der Dribbelkünstler hat sich auch schon einen Platz ausgesucht, wo er die Trophäe platzieren würde: "Auf dem Kamin, im Wohnzimmer. Meine Frau hat alles vorbereitet."

In Frankreich Nummer drei

Bei den Wettanbietern ist Ribery Favorit, aber einige Experten trauen ihm die Wahl mangels internationaler Strahlkraft nicht zu.

Auch in seiner Heimat Frankreich ist er aufgrund mehrerer Skandale in der Vergangenheit nicht unumstritten. "Bin ich einer der Außenseiter auf den Gewinn des Ballon d'Or? Ich könnte schon etwas mehr Unterstützung gebrauchen", klagte er gegenüber "Le 10 Sport".

"Ich habe den Eindruck, dass die Leute in Frankreich Messi und Ronaldo mir vorziehen, und ich frage mich wirklich, warum das so ist", so Ribery. "Ich war 2013 sehr stark, war das gesamte Jahr über konstant und habe viele Trophäen gewonnen."

Franck Ribery im Steckbrief

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