"Bayern und auch Dortmund, speziell wir zwei, treiben die Bundesliga. Und alle werden dadurch ein Stück besser werden", sagte Rummenigge der "Bild". Er spüre, erklärte der Europameister von 1980, dass die Kollegen bei den anderen Vereinen nun viel mehr Gas geben würden.
"Ich bin überzeugt: Dortmund wird sich auf allen Gebieten etablieren. Leverkusen ist eine feste Größe, Schalke wird besser werden. Selbst der HSV wird ein Comeback feiern", so Rummenigge.
Auch deshalb hält der frühere Stürmer rein gar nichts von der Idee, eine Europaliga zu gründen: "Für die Bundesliga wäre das eine Katastrophe, weil sie dann ja die zweite Liga wäre."
Rummenigges Kampf für Financial Fairplay
Rummenigges Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis Ende 2016. Einen seriösen Umgang mit dem Financial Fairplay möchte der gebürtige Nordrhein-Westfale in dieser Amtszeit unbedingt noch erleben.
"Bei jedem Treffen mit Michel Platini - wahrscheinlich ist er schon genervt von mir - weise ich ihn darauf hin, das Financial Fairplay bitte seriös umzusetzen. Das muss am 1. Juli nächsten Jahres passieren. Das ist eine Forderung, da werde ich nicht nachlassen", sagte Rummenigge.
Und weiter: "Es gibt mittlerweile ein einige Zentimeter dickes Regelbuch, und das muss eingehalten werden. Ich weiß, dass bereits Prüfungen bei Klubs laufen."
"Wir haben eine so gute Mannschaft"
Bei seinen Münchnern läuft es derzeit überragend: In der Bundesliga ungeschlagen Tabellenführer, in der Champions League mit fünf Siegen in fünf Partien bereits für das Achtelfinale qualifiziert und auch im DFB-Pokal noch mit dabei.
Kein Wunder, dass die Bayern keinen Grund sehen, bald noch einmal groß einzukaufen. "Wir haben eine so gute Mannschaft, in der Spitze wie in der Breite. Peps Ziel ist: 16 bis 18 Topklasse-Spieler und vier bis sechs Junge mit Perspektive zu haben", erklärte Rummenigge.
Die Bundesliga im Überblick