Zorc: "Seid fair zu Mario"

SID
Michael Zorc kann mit dem Wort "Hass" im Kontext des Topspiels nichts anfangen
© getty

Am Samstag kommt es zum Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern. Mario Götze kehrt dabei zu seinem Ex-Klub zurück. BVB-Sportdirektor Michael Zorc bittet die Fans, anständig mit dem Bayern-Star umzugehen.

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"Ich appelliere an unsere Fans, Mario gegenüber fair und anständig zu sein. Er hat zwölf Jahre lang starke Leistungen im BVB-Trikot gezeigt", sagte Zorc der "Sport Bild". Dass es Pfiffe gegen Götze trotzdem geben dürfte, ist aber auch dem 51-Jährigen klar: "Niemand ist so blauäugig zu denken, dass er mit Standing Ovations empfangen wird."

Generell hofft Zorc, dass der Knaller zwischen den großen Rivalen respektvoll über die Bühne gehen wird. Mit Worten wie Hass kann der frühere Offensivspieler jedenfalls nichts anfangen.

Zorc: Keine Harakiri-Aktionen

"Natürlich gibt es eine hohe Rivalität, weil die beiden derzeit besten deutschen Mannschaften aufeinandertreffen. Alles andere allerdings hat auf dem Platz und im Stadion nichts verloren", so Zorc.

Den Spielern müsse man im Vorfeld allerdings nicht einbläuen, dass sie sich anständig verhalten sollen: "Die Jungs sind clever genug, um sicherzustellen, dass es nicht in Harakiri-Aktionen ausartet."

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Kritik an Spielansetzung

Darüber hinaus kritisierte Zorc die Ansetzung des Bundesliga-Hits gegen Bayern München: "Das ist für mich persönlich eine unglückliche Terminierung", so Zorc: "Dieses Spiel vor einem fünften Spieltag in der Champions League zu setzen, an dem es im Normalfall noch um viel geht - und unmittelbar nach einer langen Länderspiel-Pause. Es ist nicht optimal für alle Beteiligten, von der Vorbereitung her, von der Vorfreude, von allem."

Die Borussia spielt drei Tage nach der ersten Liga-Neuauflage des Champions-League-Finals in der europäischen Königsklasse gegen den SSC Neapel und braucht dabei unbedingt einen Sieg. Die Bayern sind bereits für das Achtelfinale qualifiziert.

Dennoch äußerte Zorc die Absicht, "die Bundesliga interessant halten zu wollen". Nach der 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg hat der BVB bereits vier Zähler Rückstand auf die Bayern und können somit selbst mit einem Sieg nicht vorbeiziehen. Der BVB habe aber den Anspruch, dass man zu Hause "jedes Spiel gewinnen möchte - auch gegen Bayern München", so der BVB-Sportdirektor.

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