Am Montag war der Fall Hoeneß zur Hauptverhandlung zugelassen worden. Der Bayern-Präsident hatte Millionen Euro Steuern hinterzogen, wollte einer Verhandlung durch eine Selbstanzeige jedoch entgehen.
Kubicki, der auch als Strafverteidiger tätig ist, erklärte in der "Bild": " Wenn die Medienberichterstattung stimmt, hat er schlicht den falschen Berater gehabt. Es hätte nicht zum Prozess kommen müssen." Hoeneß hätte sich an einen Steuerstrafrechtler wenden sollen, schließlich sei "Strafbefreiung das Ziel" gewesen.
Hoeneß Ehre wurde verletzt
Für ihn ist Hoeneß "doch ein armes Schwein. Er wurde öffentlich durchs Dorf gejagt, seine Ehre wurde weit über den Vorwurf der Steuerhinterziehung hinaus verletzt."
Allerdings hält er es für möglich, dass die Bayern-Ikone einer Gefängnisstrafe entgehen kann. Im Falle einer Selbstanzeige sei eine Bewährungs- und hohe Geldstrafe üblich. Theoretisch drohen Hoeneß bis zu fünf Jahre Haft.
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