"Es ist das Beste, was mir passieren konnte", resümiert der 30-Jährige im "Kicker"-Interview: "Als ich hierher kam, wusste ich, dass wir mit dieser Mannschaft Titel holen werden. Aber ich wollte nicht viel darüber reden, sondern arbeiten." Für ihn besitzt das Team einen "großen Charakter" und die entsprechende Einstellung: "Wir motivieren uns immer wieder neu, das ist eine unserer großen Stärken."
Beim Rekordmeister könne er sich gar sein Karriereende vorstellen. Sollte man ihm einen Vertrag vorlegen, würde er "sofort den Kugelschreiber zücken und unterschreiben." Seit 2012 spielt Dante bei den Bayern und hat dort noch einen Vertrag bis 2016.
WM-Teilnahme "wie ein Titel"
Auf die Frage, ob er angesichts der WM 2014 im eigenen Land Druck empfinde, antwortete der Abwehrmann: "Bei Bayern haben wir auch Druck. Ich sehe das positiv." In Deutschland gäbe es "auch Druck, aber das hat nichts mit dem zu tun, der in puncto Titel in Brasilien herrscht."
Für ihn persönlich wäre die Nominierung für den WM-Kader schon ein großer Erfolg. "Dabei zu sein, wäre für mich wie ein Titel", so Dante. Der Ex-Gladbacher selbstbewusst: "Die WM 2014 war präsent in meinem Kopf. Das ist die Geschichte von einem, der immer an sich geglaubt hat und nicht aufgibt."
Guardiola ist Mischung aus Favre und Heynckes
Von seinen bisherigen Trainern nahm der Defensivspieler unterschiedliche Dinge mit. "Lucien Favre hat mir gezeigt, wie ich meinen Fußball vereinfachen kann, dazu war er taktisch sehr stark." Gladbachs Trainer habe ihn in Sachen Stellungsspiel und Laufwege geprägt: "Das war sein Metier."
Unter Jupp Heynckes fand er die "riesige Gelassenheit": "Mit ihm bin ich noch mal sicherer im Spielaufbau geworden. Er hat mir eine unglaubliche Ruhe am Ball beigebracht."
Sein derzeitiger Vorgesetzter, Pep Guardiola, sei eine "Mischung aus beiden", verrät er: "Er hat taktisch Unglaubliches drauf, aber er ist auch psychologisch sehr stark." Zudem spüre er, "was in der Mannschaft los ist", und weiß, damit richtig umzugehen. Er finde stets "die richtigen Worte, um ihn wieder anzustacheln."
Dante im Steckbrief