Rettig lobt Bundesligisten

SID
Andreas Rettig ist seit dem 1. Januar 2013 DFL-Geschäftsführer
© getty

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat das große Engagement der Bundesligisten im Bereich Stadionsicherheit gelobt. Eine Umsetzung des in den Niederlanden praktizierten Modells bei Auswärtsspielen sieht er kritisch.

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"Da sind in den letzten Monaten von den Vereinen enorme Anstrengungen unternommen worden. Denken wir nur an die deutlichen Verbesserungen im Bereich der Technik und Infrastruktur - Stichwort: Kamera", sagte Rettig in einem Exklusiv-Interview mit dem Sport-Nachrichtensender "Sky Sport News HD".

"Die Vereine haben deutlich mehr Personal für diesen Bereich auf der Payroll. Wir müssen uns in der Frage der Sicherheit weiter Gedanken machen und glauben, das sind wichtige und zielführende Schritte", so der DFL-Geschäftsführer weiter.

Erendivisie als Vorbild

Den Vorschlag, dass Gästefans ihre Eintrittskarten erst nach persönlicher Identifizierung am Spielort bekommen sollen, hält Rettig für schwer umsetzbar. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hatte angeregt, das in den Niederlanden praktizierte Modell zur Eindämmung von Fußball-Krawallen anzuwenden.

"Wir werden uns mit diesem Vorschlag beschäftigen. Es ist gut gemeint, aber nur schwer vorstellbar, dass das niederländische Modell bei uns umgesetzt wird. Die Voraussetzungen sind hier ganz andere. Bei uns werden andere Fanmassen bewegt. Die Eredivisie hat nur ein Zuschaueraufkommen in der Größenordnung der 2. Liga. Zudem sind auch die geographischen Entfernungen in den Niederlanden anders."

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