"Ich kann nur versichern, dass wir uns die Entscheidung sehr sorgfältig überlegt und wahrlich nicht leicht gemacht haben", zitiert der "Kicker" den 45-Jährigen.Vorallem Klubboss Martin Kind habe offensichtlich versucht mit Slomka eine Basis für die Fortführung der gemeinsamen Arbeit zu finden.
Weil die Bemühungen scheiterten, setzt sich Dufner nun selbst unter Druck. "Zum Trainingsbeginn am 5. Januar müssen wir den neuen Trainer gefunden haben", erklärte er und dementierte Gerüchte, nach denen Murat Yakin vom FC Basel an die Leine wechselt: "Wir müssen uns bei allen Personalien an der Machbarkeit orientieren. Er steht in Basel unter Vertrag."
Reghecampf kein Thema
Da 96 neben der Abfindung für Slomka nicht zusätzlich eine Ablösesumme für den neuen Coach zahlen will, scheidet auch der frühere Bundesliga-Profi Laurentiu Reghecampf aus. Der Rumäne, der seit dem Wochenende zum Kandidatenkreis gerechnet wurde, steht bei Steaua Bukarest an der Seitenlinie.
Den Namen Reghecampf kommentierte Dufner jedoch ebenso wenig wie Ricardo Moniz. Der frühere HSV-Übergangstrainer ist aktuell vereinslos und soll Hannovers Interesse geweckt haben. Stattdessen äußerte sich Hannovers Manager zu Andre Breitenreiter: "Er war intern zu keiner Zeit ein Thema."
Die Installation eines Interimstrainers steht für die Niedersachsen aktuell ebenfalls nicht zur Debatte. "Das wäre in jeder Hinsicht kompliziert. Arbeitet er gut, wäre es schwierig, ihn wieder gehen zu lassen. Arbeitet er schlecht, wäre es ohnehin gefährlich", sagte Dufner.
Hannover 96 hat zwar aktuell ein Vierpunktepolster auf Relegationsplatz 16, zum Start der Rückrunde erwartet die Mannschaft aber ein schweres Programm. In den ersten neun Spielen müssen die Roten gegen die neun derzeit bestplatzierten Mannschaften antreten.
Der Kader von Hannover 96 im Überblick