"Ich bin mir bewusst, dass ich manchmal nerve", gesteht Bayerns Sportvorstand im Interview mit der "Münchner Merkur". "Guardiola ist viel kritischer als ich, aber er macht das lächelnd. Die Leute merken gar nicht, wie es ernst es ihm ist, wenn er jede Woche sagt was wir verbessern müssen. Er ist einer der kritischsten Trainer, die es gibt", so Sammer weiter.
Er sieht die Diskussion um seine eigene Person als "Problemsucher" gelassen: "Ich muss mich nicht rechtfertigen. Ich glaube, der FC Bayern erlebt gerade die erfolgreichste Zeit seiner 113-jährigen Vereinsgeschichte."
Diese plant der 46-Jährige auch in Zukunft fortzuführen: "Das ist zwar kein Thema für die nächsten zwei Jahre, aber das ist die größte Herausforderung, in dieser von der Basis her top strukturierten Mannschaft den Übergang nicht zu verpassen. Das Trio, Müller, Kroos, Badstuber, das sind echte Bayern, dazu Neuer - das wird die nächste große Bayern-Generation, die steht schon bereit, das zeichnet sich ab, und wir begleiten die jungen Spieler. "
Schnelle Verlängerung "völlig unwichtig"
Die aktuellen Führungsspieler will er hingegen nicht kritisiert wissen, vor allem die Diskussion um Bastian Schweinsteiger ärgert Sammer: "Wenn man über die Person Schweinsteiger diskutiert, ist das abwertend, respektlos und niederträchtig. Bastian ist für diesen Verein als Mensch, Persönlichkeit und Spieler unverzichtbar."
Auch wenn der Vertrag von Berufskritiker Sammer 2015 endet, scheint eine schnelle Verlängerung aktuell nicht seine oberste Priorität zu sein: "Das ist mir völlig unwichtig. Ich bin aufmerksam, immer in Diensten dieses großartigen Klubs. Und nebenbei, still und heimlich, genieße ich alles ein bisschen."
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