Kreuzer will Calhanoglu halten

SID
Oliver Kreuzer denkt derzeit nicht an einen Verkauf von Hakan Calhanoglu
© getty

Sportdirektor Oliver Kreuzer vom Hamburger SV denkt derzeit nicht an einen Verkauf des Shootingstars Hakan Calhanoglu. Außerdem soll der ausgeliehene Pierre-Michel Lasogga bleiben. An der Einstellung der Mannschaft gebe es nichts zu kritisieren.

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"Grundsätzlich gibt es an der Einstellung und Mentalität der Mannschaft nichts zu bemängeln. Wir müssen ihr nur austreiben, dass nach einigen guten Spielen Zufriedenheit Einzug hält", sagte Kreuzer im Interview mit dem "Kicker" und konkretisierte: "Die Mannschaft braucht immer einen gewissen Druck."

Damit das Team in Zukunft auch ohne externe Maßnahmen funktioniert, will er die Spieler auf den Prüfstand stellen: "Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten alle genau beobachten - auf wen wir uns verlassen können, auf wen nicht. Und wo wir Veränderungen anstreben."

"Richtung stimmt"

Die Bilanz von Trainer Bert van Marwijk ist mit drei Siegen, vier Niederlagen und drei Unentschieden eher durchwachsen. Dennoch ist Kreuzer mit der Arbeit des Niederländers zufrieden: "Wir liegen vielleicht sechs Punkte hinter unseren eigenen Erwartungen zurück, aber die Richtung unter ihm stimmt dennoch."

Besonders gefalle ihm, dass unter dem früheren Bondscoach "eine Struktur erkennbar" sei. "Auch das Innenleben der Mannschaft ist positiv. Klar ist aber auch: Wir erwarten im neuen Jahr von allen eine Leistungssteigerung", so Kreuzer.

Calhanoglu und Lasogga als Eckpfeiler

Seinen Ausspruch, wonach kein HSV-Spieler unverkäuflich sei, revidierte Kreuzer im Fall von Mittelfeld-Talent Hakan Calhanoglu zumindest teilweise: "Bei ihm läge die Schmerzgrenze sehr hoch. Die Summe müsste uns schon richtig erschüttern."

Es sei ein fatales Signal, "ein Juwel wie Hakan direkt wieder abzugeben. Was wäre dann mit der Aufbruchstimmung, die Jungs wie er oder Pierre-Michel Lasogga erzeugt haben?" Mit dem aus Berlin ausgeliehenen Angreifer und seiner Mutter habe es mittlerweile auch einen "ersten Austausch" gegeben, "der meiner Meinung nach sehr positiv war."

Anders sieht die Lage bei Tomas Rincon aus, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Kreuzer machte deutlich, dass von Vereinsseite das letzte Wort gesprochen ist: "Wir haben ein Angebot abgegeben, Tomas hat es abgelehnt. Nachgebessert wird nicht. Die Zeiten, in denen ein auslaufender Vertrag automatisch eine Gehaltserhöhung bedeutet, sind bei uns vorbei."

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